Samtgemeinde Elm-Asse: Die Fraktionen über den Ausgang der Wahlen

von


| Foto: Robert Braumann



Samtgemeinde Elm-Asse. Am Sonntag wählten die Bürger der Samtgemeinde Elm-Asse Regina Bollmeier (SPD) zur Bürgermeisterin der neuen Samtgemeinde. Bollmeier legte mit 59,63 Prozent ein Spitzenergebnis ab. Gegenkandidat Klaus Künne (CDU) lag mit 40,63 Prozent dahinter (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Unsere Online-Tageszeitung befragte die Fraktionen zum Wahlausgang der Samtgemeindebürgermeister-Wahl, sowie zur neuen Zusammensetzung des Samtgemeinderats. Wir veröffentlichen die Statements in der Reihenfolge des Posteingangs. 




<a href= Bernhard Foitzik, Bündnis90/ Die Grüne">
Bernhard Foitzik, Bündnis90/ Die Grüne Foto:


Bernhard Foitzik, Bündnis90/Die Grüne, zum Wahlausgang:


„Eigentlich bin ich mit dem Ausgang ganz zufrieden, obwohl wir einen Sitz weniger haben, als vorher. Wir haben es aber auch so in etwa auch erwartet. Ich vermute, dass die Menschen aufgrund der neuen Gemeinde einfach auf Sicherheit gewählt haben und eine große Partei wollten. Der Schöppenstedter Raum war schon immer sehr starke SPD-Region und das ist auch völlig in Ordnung so. Ich denke, dass wir auch weiterhin gut und erfolgreich zusammenarbeiten werden und gemeinsame Ziele verfolgen. Ich finde es allerdings schade, dass die AFD zwei Sitze hat. Das hat uns sicherlich den dritten Sitz gekostet. Aber auch damit muss man rechnen.


Man muss sich aber schon wundern, dass besonders in dieser problematischen Region die Grünen so schwach vertreten sind. Es wäre besser, wir wären stärker. Dann könnten wir für diese Region viel mehr bewegen Aber ist eben schwer, Kandidaten zu gewinnen. so Bernhard Foitzik von der Grünen-Ratsfraktion der Gemeinde Elm-Asse.




<a href= Jürgen Pastewsky, AfD">
Jürgen Pastewsky, AfD Foto: Privat)


Jürgen Pastewsky, AfD, zum Wahlausgang:


„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Sicher hätten wir auch gerne eine Stimme mehr gehabt. Wir haben zwei Sitze im Rat, das ist mehr, als eine Partei, die schon seit 20 Jahren tätig ist. Für uns als Newcomer ist das ein sehr gutes Ergebnis.


Wir werden unsere Aufgaben nun motiviert, sachlich und ruhig angehen. Unser Steckenpferd wird vor allem der Haushalt sein. Und ich sehe es als meine Pflicht, die Versprechen, die wir vor der Wahl gegeben haben, auch zu halten. Wir wollen hier keine große Politik machen, sondern uns um die Probleme vor Ort kümmern“, so Jürgen Pastewsky von der AfD-Fraktion im Rat der Gemeinde Elm-Asse.




<a href= Jochen Hoffmann. ">
Jochen Hoffmann. Foto: Hachmann Photography


Jochen Hoffmann, FDP, zum Wahlausgang:


„Ich wünsche allen Ratsmitgliedern und auch Frau Bollmeier ein glückliches Händchen bei dem, was sie tun. Ich hätte gerne daran mitgewirkt. Aber die FDP steht momentan nicht so sehr im Fokus, da müssen wir nun Aufbauarbeit leisten. Über weitere Gründe, warum die FDP schlecht abgeschnitten hat, lässt sich nur philosophieren. Politisch wird die Fraktion ja nicht in der Gemeinde aktiv sein. Wenn man meine Meinung jedoch gefragt ist, dann will ich mich gerne einbringen. Ansonsten warten auf den Rat jetzt große Aufgaben und ich hoffe, dass sie die gut meistern“, sagt Jochen Hoffmann.




<a href= Klaus Künne, CDU.">
Klaus Künne, CDU. Foto:


Klaus Künne trat als CDU-Gegenkandidat zur Wahl des Samtgemeindebürgermeisters gegen Regina Bollmeier an. Auch bei ihm hakte WolfenbüttelHeute.de nach und fragte, wie er den Ausgang der Wahl sieht. 


„Ich hätte noch einen größeren Abstand bei der Samtgemeindebürgermeisterwahl erwartet. Das Ergebnis zeigt, dass doch nicht alle Bürgerinnen und Bürger mit der Kandidatin der SPD einverstanden sind. Deswegen bin ich mit meinen Abschneiden zufrieden. Im Moment sind wir noch mit der Aufarbeitung der Wahl beschäftigt. Eine Wertung für meine Partei kann ich deswegen noch nicht abgeben.Wie schon erwähnt bin ich mit meinen Abschneiden zufrieden.Die Wahlbeteiligung bestätigt nur den Trend, der bei allen Wahlen zu sehen ist. Die Politikverdrossenheit der Bevölkerung wird immer größer“, so Klaus Künne, CDU-Ratsfraktion der Gemeinde Elm-Asse. Wie seine politische Zukunft in der Gemeinde aussieht, kann Klaus Künne zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht sagen, äußert er WolfenbüttelHeute.de gegenüber.




<a href= Samtgemeindebürgermeisterin Elm-Asse, Regina Bollmeier">
Samtgemeindebürgermeisterin Elm-Asse, Regina Bollmeier Foto: Archiv


Regina Bollmeier, SPD, zum Wahlausgang:


Die neue Samtgemeindebürgermeisterin erklärt auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de wie sie die Wahl sieht und wie sie den Tag erlebt hat: "Zunächst einmal möchte ich mich bei all meinen Wählerinnen und Wählern für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Das Ergebnis, das ich als außerordentlich gut bezeichnen möchte, gibt mir Kraft und Rückenhalt um die vielfältigen Aufgaben der Samtgemeinden Elm-Asse meistern zu können. Der gesamte Wahltag war schon sehr spannend und aufregend. Den Nachmittag habe ich gemeinsam mit meinem Mann bei guten Freunden in Roklum verbracht. Ab 18 Uhr war ich im Schöppenstedter Rathaus um, gemeinsam mit vielen Kandidaten und Kandidatinnen, die Bekanntgabe der Ergebnisse mit zu verfolgen. Als dann das vorläufig amtliche Ergebnis feststand wurde natürlich kräftig gefeiert. Ebenfalls habe ich mich über das sehr gute Abschneiden der SPD gefreut. Stabile Mehrheitsverhältnisse ermöglichen eine kontinuierliche sachorientierte Arbeit im neuen Samtgemeinderat, wobei ich aber davon ausgehe, dass die Zusammenarbeit mit den Kollegen von Bündnis90/ die Grünen und den Kollegen der CDU genauso gut fortgesetzt wird wie es bisher auch schon praktiziert wird", so Regina Bollmeier.


mehr News aus Wolfenbüttel