Ein Besuch in den Museen - Öffnungszeiten an den Festtagen


Anregungen zum Nachdenken: Wie stehen wir zu „Einigkeit und Recht und Freiheit“ (Foto: Hoffmann-von-Fallersleben-Museum/Meike Netzbandt)
Anregungen zum Nachdenken: Wie stehen wir zu „Einigkeit und Recht und Freiheit“ (Foto: Hoffmann-von-Fallersleben-Museum/Meike Netzbandt)

Wolfsburg. An einigen Feiertagen sind in Wolfsburg die Museen geöffnet.


Das Stadtmuseum Schloss Wolfsburg und das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum informieren über ihre veränderten Öffnungszeiten zwischen Weihnachten und Neujahr: An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag, 24. und 25. Dezember, sowie an am Dienstag, 27. Dezember, an Silvester und Neujahr, 31. Dezember und 1. Januar, bleiben die Museen geschlossen. Am Montag, 26. Dezember, haben die Museen geöffnet, das Museumsteam freut sich auf seine Besucher. Öffnungszeiten des Stadtmuseums zwischen den Jahren: 26. Dezember: 11 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag, 28. bis 30. Dezember: 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten des Hoffmann-von-Fallersleben-Museums zwischen den Jahren: Montag, 26. Dezember: 11 bis 17 Uhr, Mittwoch bis Freitag, 28. bis 30. Dezember: 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zwischen den Jahren lädt das Stadtmuseum zu Zeitreisen in die Schloss-, Stadt- und Regionalgeschichte ein. Es zeichnet in seinen Räumen in den Schlossremisen ein Gesamtporträt der jungen Stadt Wolfsburg, das sich von der nationalsozialistischen Planung und Realität in einer „vorbildlichen Arbeiterstadt“ über die „Wirtschaftswunderstadt“ bis zur heutigen Großstadt spannt. Mitunter recht schrille Exponate wie ein komplett erhaltener Frisiersalon aus den 1950er Jahren, Hör- und Multimediastationen, Blätterbücher und Schubkästen vermitteln Alltags-, Kultur- und Designgeschichte.

Eine besondere stadtgeschichtliche Entdeckung erwartet die Besucher in der aktuellen Sonderausstellung „Wie man eine Stadt entwickelt. Planen, Bauen und Wohnen in Wolfsburg 1960 und heute“, die gemeinsam mit dem Forum Architektur entstand: Nach Jahrzehnten ohne Wohnbauentwicklung steht Wolfsburg heute erneut vor der Herausforderung, neue Stadtquartiere zu erschließen und Wohnungen in großer Zahl zu schaffen. Gleichzeitig kommen die Wohngebiete der 1960er Jahre nach mehr als fünf Jahrzehnten in ihre erste große Sanierungsphase. „Wie wohnte man damals und wie wohnt man heute?“, in Beantwortung dieser Frage werden historische Pläne, Architekturmodelle, Fotos und Möbelstücke präsentiert. An Hörstationen kommen Einwohner aus der Nordstadt und Detmerode mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu Wort. Es geht um den Wandel der Rahmenbedingungen ebenso wie um die Konzepte und Instrumente für das Planen, Bauen und Wohnen der 1960er Jahre und in unserer heutigen Zeit. Denn mit dem Beginn der aktuellen Wohnbauoffensive sind die Fragen nach Wohnbauentwicklung, Wohnformen und -umfeld wieder von größter Relevanz für die Weiterentwicklung der Stadt.

Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im Schloss Fallersleben überrascht die Besucher mit seiner Präsentation zum Leben und Werk des Dichters unserer Nationalhymne. In der Ausstellung mit ihren medialen und interaktiven Angeboten begeben sich die Besucher auf eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert. Hoffmanns politische Dichtung, Zivilcourage und sein Einsatz für ein freies Leben in einem geeinten Deutschland eröffnen immer wieder Brücken auch zu unserer Gegenwart. In weiteren, vor allem von Musik erfüllten Räumen richtet sich der Blick auf das Erfolgsgeheimnis dieses „Popstars“ seiner Epoche. Hier lässt sich mit Augen und Ohren entdecken und beim Karaoke sowie an einer Spielstation auch selbst ausprobieren, welche Fülle von Liedern aus Hoffmanns Feder noch heute in unserem Kulturschatz lebendig ist. So schuf er über 500 Kinderlieder, zum Beispiel Morgen kommt der Weihnachtsmann. Vor allem seine Natur- und Liebeslyrik ist eine der am meisten vertonten im 19. Jahrhundert. Am Ende des Rundgangs wird dann die oft von Diskussionen geprägte Geschichte unserer Nationalhymne, der dritten Strophe des „Liedes der Deutschen“, erzählt. Hoffmann von Fallersleben schrieb es vor 175 Jahren. Anregungen zum Nachdenken über die eigene Haltung zu Einigkeit und Recht und Freiheit, zu unserer Geschichte und Demokratie findet das Publikum in einem „Setzkasten“ voller origineller Ausstellungsstücke.


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