Neue Führung beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge


Bezirks-Geschäftsführer Michael Gandt, Bezirksvorsitzender Walter-Johannes Herrmann, die neue Kreisvorsitzende Iris Bothe und der neue Kreis-Geschäftsführer Markus Praß. Foto: Sandra Zecchino
Bezirks-Geschäftsführer Michael Gandt, Bezirksvorsitzender Walter-Johannes Herrmann, die neue Kreisvorsitzende Iris Bothe und der neue Kreis-Geschäftsführer Markus Praß. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Wolfsburg.

Walter-Johannes Herrmann, Vorsitzender des Bezirksverbandes Braunschweig, ernennt Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration zur neuen Kreisvorsitzenden sowie Markus Praß, Koordinationsreferent, zum neuen Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes Wolfsburg.

Sie übernehmen die ehrenamtlichen Positionen von Thomas Muth, der seit 2010 als Kreisvorsitzender fungierte sowie von Mariana Kralisch, die seit 2014 als Kreisgeschäftsführerin tätig war. „Ich bedanke mich bei den beiden ausdrücklich für die geleistete Arbeit und freue mich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Kreisvorsitzenden, Iris Bothe, und dem neuen Kreisgeschäftsführer, Markus Praß“, so Walter-Johannes Herrmann.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.


Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.

Heute hat der Volksbund knapp 350 000 aktive Förderer sowie über eine Million Gelegenheitsspender und Interessenten. Mit ihren Beiträgen und Spenden, mit Einnahmen aus Erbschaften und Vermächtnissen sowie den Erträgen aus der jährlichen Haus- und Straßensammlung finanziert der Volksbund zu etwa 70 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder. In seiner Obhut befinden sich heute 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. Mehrere tausend ehrenamtliche und 566 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen heute die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

Der Volksbund hält zahlreiche Angebote bereit, um adäquat über die Kriegsgräberstätten und die damit verbundenen Themen und Fragestellungen zu informieren. Seit 1953 führt der Volksbund internationale Jugendbegegnungen und Workcamps unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ in ganz Europa durch. „Insbesondere die Arbeit der Bildungsreferenten in den Landesverbänden ist von hoher Bedeutung. In Kooperation mit Schulen und Hochschulen können Projekte auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland durchgeführt werden, die die Zielgruppe entsprechend sensibilisieren“, hebt Iris Bothe hervor.

„Auch in Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes finden junge Menschen, aber auch Gruppen der Erwachsenenbildung optimale Rahmenbedingungen für friedenspädagogische Projekte auf den dortigen Kriegsgräberstätten vor“, ergänzt Markus Praß. Rund 20 000 Jugendliche und junge Erwachsene nutzen jährlich diese Angebote. Tagungen und Seminare zu Fragen der Gedenkkultur im europäischen Kontext, Erwachsenen-Workcamps sowie Bildungs- und Angehörigenreisen sind weitere zentrale Säulen der Vermittlungsarbeit des Volksbundes.


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