Roth und Jahns legen Streitigkeiten bei und kritisieren Kanitzky


Der CDU-Kreisverband traf sich, um Zwistigkeiten zu klären.

Symbolbild: Magdalena Sydow
Der CDU-Kreisverband traf sich, um Zwistigkeiten zu klären. Symbolbild: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Am vergangenen Montag trafen sich die CDU Mitglieder des Kreisvorstandes und der Stadtratsfraktion zu einer gemeinsamen Sitzung. Die Streitigkeiten zwischen Frank Roth und der Kreisvorsitzenden Angelika Jahns standen hierbei im Mittelpunkt. Doch auch der Wechsel Stefan Kanitzkys in die FDP-Fraktion wurde scharf kritisiert. Dies berichtet Partei in einer Presseerklärung.


Wolfsburg. Am Ende waren die Beratungen, so die Christdemokraten, erfolgreich. Nach einer kontrovers aber sachlich geführten Diskussion seien beide Gremien sich einig geworden, dass es um das Erscheinungsbild von Partei und Fraktion gehe. Dafür sei zukünftig ein weitaus engerer Austausch notwendig um für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin Politik wahrnehmbar gestalten zu können, betonte die Partei. Einigkeit herrsche auch darüber, dass keinerlei Verständnis für den Austritt Kanitzkys aus der Partei vorhanden sei. „Der Austritt Stefan Kanitzkys hat uns alle schockiert, denn Politik besteht nun mal aus Kompromissen“, so die Kreisvorsitzende Angelika Jahns. Allen Teilnehmern der Runde ist klar, dass der Weggang von Stefan Kanitzky als anerkanntes und geachtetes Mitglied von CDU und Fraktion für viele Mitglieder und seine Wähler ein schwerer Schlag sei.

Kreisvorsitzende betont gemeinsame Ziele und Werte


Frank Roth, einer der öffentlichen Kritiker der Vorsitzenden, zieht ein persönliches Fazit der gemeinsamen Runde: „Grundsätzlich finde ich Gespräche miteinander immer förderlich denn sie sind Grundlage des gemeinsamen Miteinanders. Natürlich darf und muss man sich kritisch mit Problemen und seien sie menschlicher Natur offen auseinander setzen. Das haben wir heute gemeinsam getan und das begrüße ich außerordentlich. " Mit Angelika Jahns an der Spitze des CDU Kreisverbandes habe die in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreichste Wolfsburger Politikerin an der Spitze und es sei unsachlich öffentlichen Forderungen zu kommen, die zum einen nicht dem Zusammenhalt dienten. Parteipolitisch und Persönlich sei so etwas nicht gerechtfertigt sind. "Nach dieser gemeinsamen Runde und mit einem guten Kern in der Diskussion halte ich fest, dass ich mich für Stil und Inhalt meiner öffentlichen Forderungen entschuldige. Dies habe ich zugesagt und dazu stehe ich. Das entspricht zum einen nicht der Lebensleistung von Angelika Jahns und auch nicht dem Stil des Miteinanders in der CDU.“ , so Roth weiter. Jahns und Roth sehen dies als ersten Schritt des Aufeinander Zugehens, betonte die CDU. In den kommenden Tagen müssten sich die Christdemokraten nun inhaltlich mit den Konsequenzen von Kanitzkys Rücktritt auseinandersetzen. Vor allem die Besetzungen in den Ausschüssen und Aufsichtsräten würden hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Die Arbeit im Rat und dessen Gremien laste nun auf zehn Personen.


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