Hannover. Insgesamt zehn Millionen Euro stellt das die SPD-geführte niedersächsische Landesregierung für Integrationsleistungen den Kommunen in einem speziellen Fonds im Jahr 2018 zur Verfügung. Darüber informiert der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis in seiner Pressemitteilung.
„Die Kommunen sind mit ihrem großen Engagement während der Flüchtlingskrise sowohl finanziell, als auch durch ihren persönlichen Einsatz enorm in Vorleistung getreten“, erklärt Pantazis. „Mit diesem Fonds kommt das Land nun seiner Verantwortung nach und unterstützt nachhaltige Projekte zur Integration direkt vor Ort. Auch wenn die Flüchtlingskrise derzeit aus dem Alltagsbild weitgehend verschwunden zu sein scheint, so sind die Herausforderungen nicht kleiner geworden. Dass Regionalministerin Birgit Honé hier anpackt, zeigt Weitblick und kommt zur rechten Zeit.“
Salzgitter erhält 4,6 Millionen Euro
Erster Profiteur des Fonds ist die Stadt Salzgitter, die durch ihre hohe Zahl an zugewiesenen Flüchtlingen bundesweite Schlagzeilen machte. „Salzgitter erhält beispielsweise für den Kita-Ausbau, Beratungsangebote und die Quartiersarbeit in den Stadtteilen insgesamt 4,6 Millionen Euro zugewiesen“, erklärt Pantazis. „Das ist für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein wichtiges Zeichen. Das Land lässt sie in ihrer besonderen Situation nicht im Regen stehen, denn uns ist durchaus bewusst, dass Integration nicht immer leicht verläuft und es nicht nur positive Erfahrungen gibt. Unser Ansatz ist jedoch, dieser Herausforderung mit integrativen Lösungen direkt vor Ort zu begegnen und dafür ist ein solcher Fonds genau richtig.“
Abgewickelt wurden die Förderbewilligungen vom Amt für regionale Landesentwicklung in Braunschweig. Eine Einrichtung, die von der damaligen rot-grüne Landesregierung als Reaktion auf die Abschaffung der Bezirksregierungen eingesetzt wurde und die maßgeblich daran beteiligt ist, Förderbescheide mit entsprechender Sachkenntnis regional weiterzuverteilen.
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