1,2 Millionen Euro für geflohene Forscher aus der Ukraine

"Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zerstört Menschenleben. Er zerstört aber auch wissenschaftliche Einrichtungen und Infrastrukturen und die Grundlagen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Dagegen setzen wir ein Zeichen", so Wissenschaftsminister Thümler.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. Mit rund 1,2 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab unterstützt das Land Niedersachsen Forschende, die durch die Invasion russischer Truppen gezwungen sind, die Ukraine zu verlassen. Das berichtet das Ministerium für Wissenschaft und Kultur in einer Pressemitteilung.



Mithilfe von monatlichen Stipendien in Höhe von 1.700 Euro für Promovierende und 2.300 Euro für Promovierte sowie einem ebenfalls monatlichen Familienzuschlag in Höhe von 500 Euro können ukrainische Wissenschaftler ihre Tätigkeit an einer Hochschule oder an Forschungseinrichtung in Niedersachsen fortsetzen.

Land ergänzt bundesweites Programm


Damit ergänzt das Land das bundesweite Programm, das die VolkswagenStiftung bereits am 4. März aufgelegt und am 29. März auf 7,5 Millionen Euro aufgestockt hatte. Das Land übernehme Anträge, die aus Niedersachsen eingegangen waren, da das Programm deutlich überzeichnet ist. Anträge stellen konnten Wissenschaftler niedersächsischer Hochschulen und Forschungsinstitute, die ukrainischen Forscher einen Arbeitsplatz in ihrer Arbeitsgruppe oder an ihrem Institut zur Verfügung stellen wollten.


"Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zerstört Menschenleben. Er zerstört aber auch wissenschaftliche Einrichtungen und Infrastrukturen und die Grundlagen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Dagegen setzen wir ein Zeichen. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen dabei zu helfen, ihre wissenschaftliche Arbeit vorübergehend an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sicherheit fortzusetzen", so Wissenschaftsminister Thümler.


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