Lampedusa. Bei einem Bootsunglück vor Lampedusa sind mindestens 41 Migranten ums Leben gekommen. Das Boot, das vom tunesischen Sfax aus in See gestochen war, soll bereits am Donnerstag im Sizilianischen Kanal gekentert und gesunken sein, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch.
Vier Überlebende wurden demnach am Mittwochmorgen auf ein Patrouillenboot der Küstenwache gebracht, nachdem sie am Vortag von einem Motorschiff gerettet worden waren. Sie erzählten den Beamten der Küstenwache, dass insgesamt 45 Personen, darunter drei Kinder, am Donnerstag um 10 Uhr morgens Sfax verlassen hatten. Nach etwa sechs Stunden Fahrt kenterte das sechs Meter lange Metallboot aufgrund einer großen Welle. Nach Angaben der Überlebenden landeten alle Migranten im Meer.
Nur 15 sollen Schwimmwesten gehabt haben, ertranken aber trotzdem. Weder der unter maltesischer Flagge fahrende Massengutfrachter, der sie gerettet hat, noch die Patrouillenboote der Küstenwache haben Leichen entdeckt, da die vier Personen erst mehrere Tage nach dem Schiffbruch und in einiger Entfernung von der Unglücksstelle gerettet wurden.
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