Braunschweig. Die ganze Welt spricht über den Klimawandel. Viele Länder dieser Welt sind bestrebt, das viel beschworene 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Es geht darum, den menschengemachten globalen Temperaturanstieg durch Treibhauseffekte zu begrenzen. Doch wie zeigt sich das veränderte Klima in unserer Region?
Weltweit nehmen die Wetterextreme zu, doch auch in unserer Region ist der Wandel spürbar. Ereignisse wie Hochwasser, Waldbrände und eine Veränderung der Fauna (Beispiel: Es gibt immer mehr Zecken) sind auch hier zu beobachten.
Auf einer Veranstaltung in Wolfenbüttel deutete der ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke kürzlich an, dass die Veränderungen des Klimas auch in der Region Braunschweig messbar seien. regionalHeute.de wollte es genau wissen und fragte bei dem Meteorologen nach.
4,5 Grad wärmere Sommer
Schwanke bezieht sich auf die Wetterstation Braunschweig, die historische Wetterdaten sammelt. Betrachten man den Zeitraum zwischen 1960 und jetzt, dann fällt auf, dass sich die Höchsttemperaturen im Sommer deutlich verändert haben. Anders als es die weltweite Mitteltemperatur vermuten lässt, ist der lokale Temperaturanstieg deutlich spürbar.
Schwanke zum Klima in Braunschweig:
"Seit den 1960er Jahren ist weltweit die Mitteltemperatur um scheinbar unmerklich 0,8 Grad angestiegen. Aber was heißt das für diese Region? Die Höchsttemperaturen im Sommer sind zum Beispiel an der Wetterstation in Braunschweig um 4,5 Grad höher geklettert. Während in den 60er und 70er Jahren die heißesten Tage noch 31 bis 32 Grad warm waren, sind wir heute im Mittel bei 35 Grad angekommen."
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