600 vermisste Vierbeiner fanden wieder nachhause zurück

Die Kennzeichnung und Registrierung der Haustiere sei laut Tasso der beste Schutz. Sollte der Vierbeiner doch einmal weglaufen, ist die Chance, ihn wieder zu finden, so am höchsten.

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Wie die Tierschutzorganisation TASSO berichtet, konnten 600 vermisste Haustiere wieder gefunden werden.
Wie die Tierschutzorganisation TASSO berichtet, konnten 600 vermisste Haustiere wieder gefunden werden. | Foto: Anke Donner

Region. Laut Information der Tierschutzorganisation TASSO gab es im vergangenen Jahr 93.000 Wiedervereinigungen von Mensch und Tier. Allein in der Region Braunschweig wurden rund 700 Vierbeiner vermisst, Mehr als 600 fanden wieder zurück nachhause.


Doch jeder Tierhalter kann dafür Sorge tragen, dass sein Tier nicht für immer verschwindet – mit einer Kennzeichnung und anschließenden kostenlosen Registrierung bei TASSO e.V., Europas größtem kostenlosen Haustierregister. Wie wichtig diese beiden Maßnahmen im Fall der Fälle sind, zeige auch in diesem Jahr wieder die Auswertung der TASSO-Datenbank. Laut dieser Statistik wurden deutschlandweit zwischen Januar und Dezember 2020 knapp 113.000 Vierbeiner vermisst - 700 allein in der Region.

Dass Katzen deutlich häufiger verschwinden als Hunde, zeigen die folgenden Zahlen: Während im vergangenen Jahr rund 196 Hunde entlaufen sind, wurden rund 505 Katzen vermisst. Mehr als 600 vermisste Hunde (193) und Katzen (411) hat TASSO in demselben Zeitraum wieder mit ihren Menschen zusammengebracht. Doch nicht alle sind auch im Jahr 2020 entlaufen. Manche wurden von ihren Haltern bereits im Vorjahr als vermisst gemeldet, andere waren sogar mehrere Jahre verschwunden, bevor sie gefunden wurden und zu ihren Familien zurückkehren konnten. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit Mensch und Tier wieder zusammenzubringen und daher freut es uns sehr, dass wir im vergangenen Jahr einmal mehr so eine große Zahl von Vierbeinern mit ihren Haltern vereinen konnten“, sagt TASSO-Leiter Philip McCreight.

Chippen und registrieren


Jeder einzelne Fall zeige aber: Wenn die Nummer des Transponders oder in einigen Fällen auch eine Tätowierungsnummer gemeinsam mit den Daten des Tierhalters in der TASSO-Datenbank hinterlegt ist, ist die Chance am größten, dass Mensch und Tier wieder zueinander finden. Denn nur so ist die eindeutige Identifizierung eines gefundenen Tieres möglich.

Philip McCreight appelliert daher an alle Tierhalter: „Auch wenn es nicht immer möglich ist, sein Tier vor dem Weglaufen zu schützen, es vor dem endgültigen Verschwinden zu bewahren, ist machbar. Bitte lassen Sie Ihr Tier unbedingt beim Tierarzt mit einem Transponder kennzeichnen und registrieren Sie anschließend die 15-stellige Nummer des Transponders gemeinsam mit Ihren Kontaktdaten kostenlos in der Datenbank von TASSO.“ Dieser Appell richte sich besonders an die Halter von Wohnungskatzen, denen die große Bedeutung von Kennzeichnung und Registrierung oft nicht bewusst ist. Dabei sind auch diese Tiere nicht vor dem Weglaufen gefeit. Ein vergessenes geöffnetes Fenster oder eine nicht richtig geschlossene Tür führen häufiger als gedacht dazu, dass auch Stubentiger entwischen. Da sie die Gefahren draußen nicht kennen, ist es in diesen Fällen besonders wichtig, dass die Tiere so schnell wie möglich gefunden werden.


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