844 neue Wohneinheiten sind 2021 in Braunschweig entstanden

Damit bewege sich die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Braunschweig weiterhin auf hohem Niveau, nach dem Rekordjahr 2018, als 1.064 Wohneinheiten fertiggestellt wurden.

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Braunschweig. Im vergangenen Jahr sind in Braunschweig 844 neue Wohneinheiten auf den Markt gekommen, fertiggestellt von Investoren, Privatpersonen und Wohnungsbaugesellschaften. Dabei handelte es sich überwiegend um Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Gebaut wurden aber auch rund 160 Ein- und Zweifamilienhäuser, berichtet die Stadt am heutigen Montag.



Damit bewege sich die Zahl der neu gebauten Wohnungen in Braunschweig weiterhin auf hohem Niveau, nach dem Rekordjahr 2018, als 1.064 Wohneinheiten fertiggestellt wurden - eine Größenordnung, die zuletzt 1997 geschafft wurde. Im Jahr 2019 und 2020 waren es jeweils rund 900 Wohneinheiten. Seit 2014 sind insgesamt 5.600 neue Wohneinheiten in Braunschweig entstanden. Insgesamt sind über 4.300 Wohnungen im Geschosswohnungsbau errichtet worden, mehr als 2.900 davon in den vergangenen vier Jahren. Zugleich wurden 2021 erneut über 1.000 Genehmigungen für Wohneinheiten erteilt. Die Verwaltung hat dabei von 2013 bis Ende 2019 insgesamt Baurecht für etwa 6.480 Wohneinheiten geschaffen. Sie waren 2021 noch nicht vollständig verwirklicht.

Oberbürgermeister rechnet mit Entspannung


Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum freut sich über die anhaltend positive Entwicklung. "Die Stadt Braunschweig hat auf den großen Bedarf am Wohnungsmarkt der vergangenen Jahre reagiert", hebt er hervor: "Mit der Ausweisung und Entwicklung von Baugebieten und Grundstücken, mit der Schaffung von Baurecht für private Träger im Geschosswohnungsbau und nicht zuletzt mit dem Bau von Wohnungen durch die stadteigene Nibelungen Wohnbau GmbH, zum Beispiel zusammen mit den anderen beiden Wohnungsbaugesellschaften im Nördlichen Ringgebiet. Das alles brauchte Vorlaufzeit, doch nun haben wir einen echten Sprung nach vorn geschafft. Dies dürfte allmählich für etwas Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Und wir machen weiter, denn der Bedarf bleibt hoch." Kornblum verweist auf die Planungen etwa für die Baugebiete Feldstraße, Trakehnenstraße, Holzmoor-Nord, Jütenring, Wenden-West und das Bahnhofsquartier.


Bedarf weiterhin hoch


Der in 2019 vorgelegten neuen Wohnungsbedarfsprognose bis 2030 zufolge ist gerade auch in den kommenden Jahren von einem anhaltend hohen Wohnungsbedarf auszugehen. Aufgrund des anhaltend hohen Wohnungsbedarfs ist geplant, bis Ende 2025 Planungsrecht für weitere rund 6.000 Wohneinheiten und im daran anschließenden Zeitraum 2026 bis 2030 für weitere 2.000 Wohneinheiten zu schaffen. Der Baulandpolitische Grundsatzbeschluss des Rates vom März 2021 stellte die Weichen für die strategische Neuausrichtung der städtischen Flächenvorsorge und Baulandentwicklung. Am 5. Juli steht mit dem "Braunschweiger Baulandmodell Wohnen" ein weiterer wichtiger Beschlussvorschlag der Verwaltung auf der Tagesordnung des Rates. Diese neue Richtlinie soll, wie berichtet, die Regeln für einen sozialgerechten, nachhaltigen und städtebaulich qualitätsvollen Wohnungsbau konkretisieren. Sie setzt zugleich Grundsätze des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) um, die Stadt kompakt weiterzubauen und die Vorteile der "Stadt der kurzen Wege" zu nutzen.


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