Braunschweig. Unter großem Applaus feierten die Kreishandwerkerschaften der Region Braunschweig-Gifhorn und Peine am gestrigen Mittwoch ihr 90-jähriges Bestehen in der historischen Dornse des Braunschweiger Altstadtrathauses. Die Festveranstaltung wurde von hochkarätigen Rednern aus Politik und Handwerk begleitet und markierte einen historischen Meilenstein: die offizielle Bekanntgabe der Fusion zur neuen Kreishandwerkerschaft Region Braunschweig zum 1. Januar 2025. Dies teilt die Kreishandwerkerschaft mit.
„Um die duale Ausbildung im Handwerk beneiden uns unsere Nachbarn in Europa“, betonte Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, in seiner Rede. „Das System ist jedoch nicht einfach zu duplizieren, da in anderen Ländern ein wichtiger Teil für dieses System fehlt: die Selbstorganisation des Handwerks und insbesondere das Ehrenamt und ihre Institutionen.“
Zu den weiteren Rednern zählten Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Abgeordneter für den Kreis Gifhorn und Peine, sowie Mike Schneider, Präsident des Niedersächsischen Handwerkstags. Sie alle betonten, wie wichtig das Handwerk nicht nur für die Region, sondern für die gesamte Gesellschaft sei.
Fusion zur Kreishandwerkerschaft Region Braunschweig
Die neue Kreishandwerkerschaft Region Braunschweig vereint die bisherigen Organisationen Braunschweig-Gifhorn und Peine. Sie wird künftig rund 1.300 Mitgliedsbetriebe in 42 Innungen vertreten und bietet ein breites Spektrum an Service- und Beratungsleistungen.
Die neue Führungsstruktur wurde während der Veranstaltung offiziell vorgestellt:
- Kreishandwerksmeister: Oliver Schatta (Braunschweig), Manfred Lippick (Gifhorn) und Alexander Stein (Peine)
- Geschäftsführer: Dr. Andreas Bierich
- Stellvertretende Geschäftsführerinnen: Kim Cleve und Jennifer Günther
„Diese Fusion ist ein starkes Signal für die Zukunft des Handwerks in unserer Region. Wir bündeln unsere Ressourcen und schaffen eine leistungsfähige Organisation, die die Herausforderungen unserer Zeit – von der Digitalisierung bis zum Fachkräftemangel – meistern kann“, erklärte Dr. Andreas Bierich.
Zu den vielen Aufgaben der Kreishandwerkerschaft zählen neben der politischen Interessenvertretung auch die Rechtsberatung und Rechtsvertretung ihrer Mitglieder sowie eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten.
Austausch und feierlicher Abschluss
Die Veranstaltung bot den rund 120 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Handwerk Gelegenheit zum Austausch. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung des Handwerks für die regionale Wirtschaftsentwicklung und die Notwendigkeit, junge Menschen für handwerkliche Berufe zu begeistern. Mit einem abschließenden Empfang klang der Abend in feierlicher Atmosphäre aus.
Dank an Unterstützer
Kreishandwerkerschaft bedankt sich abschließend: "Wir danken allen Gästen, Rednern und Unterstützern, die diesen besonderen Abend möglich gemacht haben."
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