Ab 2022: Neue Kunstrasenplätze für Adersheim, Wolfenbüttel und Salzdahlum

Mit Ausnahme von Germania und dem MTV Wolfenbüttel sollen die Plätze von allen Vereinen genutzt werden dürfen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. In der letzten Sitzung des aktuellen Wolfenbütteler Stadtrats am Mittwoch wurde beschlossen, dass zwei neue Kunstrasenplätze gebaut werden sollen. Einer davon soll beim MTV Salzdahlum im Laufe des Jahres 2022 entstehen, während der Hartplatz des ESV Wolfenbüttels 2023 einem Kunstrasenplatz weichen wird. Hinzu kommt ein Kleinkunstrasenplatz, der auf den ungenutzten, alten Tennisflächen des FC Arminia Adersheim entsteht.


Die Kosten für die drei Plätze werden insgesamt 3,1 Millionen Euro betragen, für jene die Stadt bereits 400.000 Euro an Fördergeldern vom Land und insgesamt 425.000 Euro an Drittmitteln eingetrieben hat. Die Pflege der Flächen beträgt pro Jahr 48.000 Euro. Für die Ermittlung der Standorte fand im April dieses Jahres eine Befragung der Vereine statt, bei der acht von 13 Vereinen ihr Interesse an solchen Plätzen bekundet hatten.

Da der MTV und Germania Wolfenbüttel bereits solche Flächen haben und der KSC Wolfenbüttel über keine eigene Anlage verfügt, fielen diese drei Vereine weg. Der TSV Leinde und der SC Groß Stöckheim meldeten darüber hinaus keinen Bedarf. Daher blieben nur die Anlagen der FC Arminia Adersheim, des SV Fümmelse, des ESV Wolfenbüttel, des SV Halchter, des SV Linden, der SF Ahlum, des SV Wendessen sowie des MTV Salzdahlum als mögliche Standorte übrig. In diesem Prozess wurden zum einen das Votum der Vereine und zum anderen die Erreichbarkeit berücksichtigt, da die meisten Vereine diese neuen Anlagen nutzen werden dürfen. Ausgenommen sind hier der MTV Wolfenbüttel und Germania, da sie über eigene Kunstrasenplätze verfügen. Ferner trugen die rückläufige Anzahl an Mannschaften und der jetzige Zustand der Anlagen sowie die Gegebenheiten vor Ort zur Entscheidung bei.

"Es ist der Abschluss eines Prozesses, der uns recht lange begleitet hat"



Vom Rat präferiert wurde dabei eine Errichtung auf bereits vorhandenen Anlagen, wie etwa alte Hartplätze, die ohnehin modernisiert werden müssten. Der Vorteil von Kunstrasenplätzen liege darin, dass sie bei schlechtem Wetter als Ersatz für Naturrasenplätze verwendet werden können.

Der Vorsitzende des Sport- und Schulausschusses Jan Schröder (SPD) sagte zum Beschluss: "Es ist der Abschluss eines Prozesses, der uns recht lange begleitet hat. Wir haben in der Juni-Sitzung im Jahr 2017 festgelegt, dass im Osten und im Westen der Stadt zwei neue Kunstrasenplätze entstehen sollen. Damit sollte nach Abschluss des Baus der Meesche in die Planung eingestiegen werden. Es wurde Kontakt mit den Vereinen aufgenommen und evaluiert, welche Standorte sich eignen würden. Mit dem Ergebnis wird einfach der Anzahl an Mannschaften Rechnung getragen, die im Spielbetrieb sind". Die Verwaltung wird mit dem Beschluss auch beauftragt, Planungsmaßnahmen zu ergreifen, um Fördergeld sicherzustellen. Bei der Abstimmung gab es eine Enthaltung und drei Nein-Stimmen.


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