Abiturergebnisse stehen fest - Niedersachsens beste Abiturientinnen kommen aus Wolfenbüttel und Peine

Im landesweiten Durchschnitt erzielten die Abiturientinnen und Abiturienten im Prüfungsjahr 2020 eine Abiturnote von 2,67. Zwei der Besten wurden von Kultusminister Grant Hendrik Tonne persönlich im Ministerium ausgezeichnet.

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Symbolbild. | Foto: Julia Seidel

Region. Im landesweiten Durchschnitt erzielten die Abiturientinnen und Abiturienten im Prüfungsjahr 2020 eine Abiturnote von 2,67. Die aktuellen Daten gehen aus einer ersten landesweiten Auswertung der Abiturprüfungen des Jahres 2020 durch das Niedersächsische Kultusministerium hervor. Aufgrund des Wechsels von G8 zu G9 fanden an den Gymnasien und den nach Schulzweigen gegliederten Kooperativen Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe nur an 33 Gymnasien und 15 KGS Abiturprüfungen statt, an allen anderen Schulformen (Integrierte Gesamtschulen, Berufliche Gymnasien, Freie Waldorfschulen, Abendgymnasien und Kollegs) in gewohnter Weise. Zwei der besten Abiturientinnen des Abiturjahrgangs 2020 zeichnete Kultusminister Grant Hendrik Tonne persönlich im Ministerium aus. Sie kommen aus Wolfenbüttel und Peine, wie das Niedersächsische Kultusministerium in einer Pressemitteilung berichtet.


Von den maximal möglichen 900 Punkten hätten die Prüflinge Roberta Schröder von der IGS Wallstraße in Wolfenbüttel 881 Punkte sowie Henrike Wanke von der IGS Peine 872 Punkte erreicht und erzielten damit das Traumergebnis von 1,0. Seit dem Abitur 2008 vergebe das Land Niedersachsen für die drei besten Abiturientinnen und Abiturienten einen Bildungsgutschein im Wert von 1.000 Euro für die beste und jeweils 700 Euro für die zweit- und 300 Euro für die drittbeste Abiturleistung.

Zahlen nicht eins zu eins vergleichbar



Im Prüfungsjahr 2020 wurden 10.593 Prüflinge zur Abiturprüfung zugelassen, 10.471 haben teilgenommen und 9.884 die Abiturprüfung bestanden. Aufgrund des Übergangs von G8 zu G9 seien diese Zahlen nicht eins zu eins vergleichbar mit den Prüfungsdurchgängen der Vorjahre. Die Quote der nicht bestandenen Abiturprüfungen sei mit insgesamt 5,61 Prozent (Vorjahr 5,33 Prozent) gleichwohl stabil geblieben.

Im Grundsatz habe es im Abitur 2020 keine signifikanten Abweichungen zu den Vorjahresergebnissen gegeben: So seien die Ergebnisse der IGS, an denen in diesem Prüfungsjahr 2020 hauptsächlich Abiturprüfungen abgelegt wurden, mit einem Durchschnitt von 2,60 vergleichbar mit denen des Vorjahrs (2,62). Die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien hätten mit 2,72 ebenfalls einen vergleichbaren Durchschnittswert (2,73) erreicht. Aufgrund der Zusammensetzung der Prüfungsgruppen seien an den Gymnasien und den Kooperativen Gesamtschulen Abweichungen eingetreten. So habe es im aktuellen Prüfungsjahr an Gymnasien und Kooperativen Gesamtschulen vorwiegend Wiederholerinnen und Wiederholer gegeben. Ein Vergleich der Abitur-Ergebnisse sei aufgrund der besonderen Situation (unter anderem Brückenjahr durch Rückkehr zu G9) daher nicht aussagekräftig.

Insgesamt haben 56 Prüflinge mit dem Ergebnis von 1,0 (0,6 Prozent), 454 mit dem Abiturergebnis von 1,5 und besser (zirka 4,6 Prozent) sowie 1.604 mit 2,0 und besser (zirka 16,2 Prozent) abgeschlossen.

Alle Wege stehen offen



Zu den Ergebnissen sagt Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Ich beglückwünsche alle Prüflinge sehr herzlich zum bestandenen Abitur. Sie haben insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten eine beachtliche Leistung erbracht und können sehr stolz darauf sein. Ob sie eine Berufsausbildung beginnen, ein Studium aufnehmen oder einen Freiwilligendienst ableisten: Mit dem Abitur in der Tasche stehen ihnen alle Wege offen. Für den weiteren Lebensweg wünsche ich viel Erfolg. Aber auch den Lehrkräften möchte ich noch einmal meinen besonderen Dank aussprechen. Nur durch ihr großes Engagement und die intensive Unterstützung der Abiturientinnen und Abiturienten sind diese Leistungen möglich gewesen."

Eine vollständige Auswertung der Fachergebnisse der diesjährigen Abiturprüfung werde voraussichtlich zu Beginn des neuen Schuljahres vorliegen.


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