Abschlussprüfungen im Sekundarbereich I beginnen: Mündliche Prüfungen freiwillig

Der Kultusminister wünscht allen Prüflingen viel Erfolg für die diesjährigen Abschlussprüfungen.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Mit dem Fach Deutsch beginnen an diesem Mittwoch für rund 60.000 niedersächsische Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 und 10 die Abschlussprüfungen. Am Dienstag, 26. Mai, folgen die Abschlussarbeiten in Englisch. Die letzte schriftliche Abschlussprüfung im Fach Mathematik ist auf Donnerstag, 28. Mai, terminiert. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie finden die Prüfungen unter besonderen Hygienemaßnahmen statt. Dazu gehören unter anderem ausreichende Abstände und Vorgaben für die Toilettennutzung. Ansonsten sollen die Prüfungen in gewohnter Form wie in den Vorjahren abgenommen werden. Allerdings wurde auf eine verpflichtende mündliche Prüfung verzichtet. Dies berichtet das Niedersächsische Kultusministerium.


"Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern, die jetzt zu den Prüfungen antreten, viel Erfolg", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Mit Blick auf die besonderen Umstände und vorangegangene Kritik an den Prüfungen fügte er an: "Ich halte es für den richtigen Weg, dass das Kultusministerium und die Schulen vor Ort alle Anstrengungen unternehmen, damit die Prüfungen stattfinden können. Trotz der vorübergehenden Schulschließung mit Unterrichtsausfall konnten wir faire Prüfungsbedingungen schaffen. Dazu gehört auch, dass wir den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrern durch eine Verschiebung der Prüfungstermine dann mehr Zeit für die Vorbereitung gegeben haben." Zugleich dankte der Minister den Lehrkräften, die die Gelegenheit genutzt haben und ihre Schülerinnen und Schüler intensiv auf diese Prüfungen vorbereitet und sie dabei oft kreativ unterstützt haben.

Um die Schulen und Lehrkräfte in dieser besonderen Lage zu entlasten, hat das Kultusministerien zudem in der vergangenen Woche entschieden, die verbindliche mündliche Prüfung in der Abschlussphase durch eine optionale, freiwillige mündliche Prüfung zu ersetzen. "Das können wir machen, ohne den Wert des Sek-I-Abschlusses zu schmälern", so der Minister.

Die Aufgaben für die Prüfungen werden den Schulen zentral durch das Niedersächsische Kultusministerium zur Verfügung gestellt und haben landesweit Gültigkeit. An den verpflichtenden Prüfungen zum Erwerb des Förderabschlusses Lernen, des Hauptschulabschlusses, des Realschulabschlusses oder des Erweiterten Sekundarabschlusses I nehmen in Niedersachsen in diesem Jahr wie in den vergangenen Jahren etwa 60.000 Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 9 und 10 teil. Die in den Prüfungen der genannten Fächer erbrachten Leistungen fließen zu einem Drittel in die Abschlussnote ein.

Die mündlichen Prüfungen finden im Zeitraum vom 15. Juni bis zum 30. Juni 2020 statt.


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