München. Der Präsident der Automobilclubs ADAC Christian Reinicke spricht sich dafür aus, das Deutschlandticket im Preis nicht mehr zu verteuern. "Aus unserer Sicht ist bei dem Preis die Schmerzgrenze erreicht", sagte Reinicke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Bund und Länder würden sich nach der Wahl darüber unterhalten müssen, wie es weitergeht, sagte Reinicke. "Am besten wäre es, eine dauerhafte Finanzierung sicherzustellen" Der monatliche Preis für das Nahverkehrsangebot war zu Jahresbeginn auf 58 Euro im Monat gestiegen. Zuvor kostete es 49 Euro.
Mit dem Deutschlandticket sei es durchaus gelungen, einen Teil des Verkehrs von der Straße auf die Schiene zu verlagern. "Zeitweise 13 Millionen Abonnenten sprechen eine deutliche Sprache", so Reinicke. So ein einfaches und günstiges Angebot komme bei den Menschen auch an.
Reinicke nahm gleichzeitig die Deutsche Bahn und den Bund in die Pflicht, schneller bei der Sanierung der Bahninfrastruktur voranzukommen. "Die Herausforderungen in Sachen Pünktlichkeit, die mit der in die Jahre gekommenen Schieneninfrastruktur zu tun haben, sind sicherlich ein Grund für viele Menschen, weiter im eigenen Auto unterwegs zu sein", erklärte Reinicke. Die Preise bei der Bahn hält der ADAC-Präsident aber mittlerweile für teuer. "Die Bahn muss da aufpassen, im Rahmen zu bleiben", sagte er.
ADAC sieht Schmerzgrenze beim Preis für Deutschlandticket erreicht
Der Präsident der Automobilclubs ADAC Christian Reinicke spricht sich dafür aus, das Deutschlandticket im Preis nicht mehr zu verteuern.
Deutschlandticket (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur