Ärztekammer wenig begeistert von impfenden Tierärzten

Die Ärztekammer Niedersachsen zeigt sich wenig begeistert davon, dass auch Tierärzte gegen COVID-19 impfen dürfen. Nur bei Humanmedizinern seien Patienten auf der sicheren Seite.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Seit einiger Zeit dürfen nun auch Apotheker, Zahnärzte und sogar Tierärzte gegen COVID-19 impfen. Gerade von Letzteren zeigt sich die Ärztekammer Niedersachsen aber wenig begeistert, wie aus einer Antwort auf eine Anfrage von regionalHeute.de hervorgeht. Am Ende könnten nur Humanmediziner auch ausreichend für die Vor- und Nachsorge von Menschen sorgen.


„Ärztinnen und Ärzte haben Impfen gelernt“, sagt die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen Dr. med. Martina Wenker. „Deshalb können nur Ärztinnen und Ärzte das Impfen adäquat begleiten.“ Es sei eben wichtig, im Vorfeld der Impfung zu untersuchen, ob der Patient wirklich gesund sei, ob er nicht an einer chronischen Erkrankung leidet und die Impfung entsprechend unbedenklich sei. Tierärzte könnten das nicht beurteilen.


Ebenso verhielte es sich mit der direkten Nachsorge: Trete eine zeitnahe Impfreaktion auf, seien Humanmediziner eben dafür qualifiziert, den Geimpften entsprechend zu begleiten. Wirklich auf der sicheren Seite, so die Ärztekammer, sei man also nur bei einer Impfung durch einen Arzt für Menschen.


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