Region. Mit dem Slogan „Rette deinen Arbeitsplatz vor den Grünen“ möchte sich Thomas Schlick, Direktkandidat der AfD im Wahlkreis 51, für die Bundestagswahl 2025 positionieren. Die Kreisverbände Gifhorn, Helmstedt und Wolfsburg haben Schlick kürzlich als ihren Vertreter nominiert. Im Wahlkampf plant der AfD-Politiker, sich gezielt gegen die wirtschaftspolitischen Ansätze der Grünen zu stellen, die er als Bedrohung für die Arbeitsplätze in der Automobilregion Wolfsburg ansieht. Dies geht aus einer Pressemitteilung der AfD hervor.
Schlick, 48, ist seit 2013 Mitglied der AfD und bringt berufliche Erfahrung aus über 30 Jahren im Automobilbau mit. Der Wolfsburger AfD-Kreisvorsitzende arbeitet als CAD-Konstrukteur und ist auch Sprecher der AfD-Ratsfraktion in Wolfsburg. Seiner Ansicht nach sind Arbeitsplätze in der Region Wolfsburg, die stark von der Automobilindustrie abhängig ist, durch die derzeitige Wirtschaftspolitik gefährdet. So bezeichnet er in seiner Rede Umweltauflagen und gesetzliche Rahmenbedingungen, wie das Lieferkettengesetz, als „überbordende Bürokratie“, die Unternehmen aus Deutschland verdränge.
In Wolfsburg sei man laut Schlick wirtschaftlich stark vom Automobilbau abhängig, wobei Zehntausende Beschäftigte aus der Region nach Wolfsburg pendeln. Diese wirtschaftliche Verflechtung will er nutzen, um sich gegen Maßnahmen zu positionieren, die die Automobilbranche belasten könnten. Aus Sicht der AfD stellen die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der aktuellen Bundesregierung eine Bedrohung für Arbeitsplätze dar, die durch strengere Umweltauflagen oder die Diskussion um autofreie Innenstädte weiter geschwächt würden.
Gesellschaftspolitische Themen und Migrationskritik
Neben wirtschaftlichen Themen setzt Schlick, wie die AfD generell, auf eine migrationskritische Agenda. Er fordert die „Verhinderung der Massenmigration“ und eine „Rückkehr von Millionen Menschen in ihre Heimat“. Gleichzeitig spricht sich Schlick gegen die „Veränderung unserer Heimat durch Einwanderung“ aus. Mit seiner Kritik an anderen Parteien wie den Grünen und der Ampel-Koalition hebt Schlick gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen hervor, die er als Risiko für die Lebensgrundlage der Region betrachtet.
Wahlkampfstrategie und Zusammenarbeit der Kreisverbände
Schlick plant, im Wahlkampf die verschiedenen Kreisverbände eng einzubinden und sich vermehrt vor Ort zu zeigen. Die Wahlkampagne soll sich stark an den Bedürfnissen und Sorgen der Region orientieren, wobei Schlick wiederholt auf die Relevanz der Automobilbranche hinweist. Der AfD-Kandidat betont die Notwendigkeit eines „Befreiungsschlags“ von der aktuellen Ampel-Regierung, die aus seiner Sicht „zerstritten und handlungsunfähig“ ist und so zur Belastung für die deutsche Wirtschaft geworden sei.
Sein Ziel: die AfD als starke Alternative darzustellen, die für Stabilität und Sicherheit im Arbeitsmarkt sorgen möchte. Auch die Ergebnisse der jüngsten Umfragen, die die AfD bundesweit bei etwa 18 Prozent sehen, sieht Schlick als Rückenwind. Sein erklärtes Ziel ist es, den Stimmenanteil der AfD im Wahlkreis über den Landes- und Bundesdurchschnitt zu steigern.
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