Aktivisten blockieren VW-Werk: Polizei beendet Klebe-Aktion

Einige der Aktivisten hatten sich am Boden vor dem Werk festgeklebt. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch und Verdacht der Nötigung ein.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Isenbüttel. Am Vormittag blockierten Aktivisten die Tore eines VW Logistikzentrums in Isenbüttel. Damit sollen die "Just-in-time" und "Just-in-sequence-Produktion" von Achsen in das VW-Stammwerk in Wolfsburg unterbrochen werden. Wie die Polizei am Nachmittag berichtet,



Gegen 11:15 Uhr erhielt die Polizei Gifhorn Kenntnis darüber, dass sich Aktivisten auf dem Firmengelände an der Straße Im Krainhop in Isenbüttel aufhalten würden. Die ersten Beamten vor Ort stellten mehrere Personen im Bereich der Ein- und Ausfahrt des Geländes fest, zwei Personen hatten jeweils eine Handfläche mittels einer inzwischen ausgehärteten Substanz mit dem Boden verbunden. Die Beamten deklarierten die Aktion als Versammlung, keine der anwesenden Personen gab sich als Versammlungsleitung zu erkennen.

Strafverfahren eingeleitet


Die Versammlung wurde durch die Beamten gegen 13:30 Uhr aufgelöst. In der Folge wollten Beamte der Zentralen Polizeidirektion aus Hannover mit der Ablösung der beiden Personen beginnen. Gegen 13:45 Uhr löste sich daraufhin eine der beiden Personen selbstständig. Die zweite Person wurde im unmittelbaren Anschluss daran durch die Einsatzkräfte bei der Ablösung ihrer Handfläche unterstützt. Zu Verletzungen kam es dabei nicht. Gegen die beiden Personen, 32 und 34 Jahre alt, wurde ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch und Verdacht der Nötigung eingeleitet.


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