Braunschweig. Der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Wirtz schlägt Alarm: "In Faßberg jagd ein mutmaßlicher Wolf eine Herde panischer Galloway-Rinder am helllichten Tag eine Landstraße entlang, Von Göttingen bis an die Nordseeküste machen sich die Raubtiere über immer mehr Nutztiere her", schildert der Politiker. Auch bei Umweltminister Olaf Lies sei inzwischen ein Umdenken eingetreten. Man wolle sich an Frankreich orientieren: Dort wird die Wolfspopulation auf 500 begrenzt. Hierfür müssen jedoch zehn bis zwölf Prozent der Tiere jährlich geschossen werden.
„Man lässt den Bestand nur allmählich anwachsen, indem jährlich zehn bis zwölf Prozent der Wölfe kontrolliert geschossen werden.
Dieses Verfahren wird von der EU nicht beanstandet. Es ist also ohne weiteres möglich, den günstigsten Erhaltungszustand durch jagdliche Maßnahmen anzusteuern", schildert Stafan Wirtz als umweltpolitischer Sprecher der Fraktion das Vorgehen und fährt fort: "Angemessen wären auch in Deutschland 500 Tier und nicht viel mehr. Unsere Kulturlandschaft ist sogar noch dichter besiedelt und intensiver genutzt als in Frankreich. Die erneuten zahlreichen Wolfsrisse an Nutztieren in vielen Gegenden Niedersachsens beweisen, dass wir inzwischen zu viele Wölfe im Land haben. Das Umweltministerium hat es in 14 Monaten nicht geschafft, auch nur ein einziges problematisches Tier ausfindig zu machen und zu entnehmen", kritisiert der Abgeordnete. Er beziehe sich dabei auf den sogenannten Rodenwalder Rüden. 14 Monate lang wurde versucht, diesen "Problemwolf zur Strecke zu bringen - Ohne Erfolg. Es habe lediglich kosten verursacht. Wirtz: "Zum Teil hat man es offenbar auch mit Fallenstellerei versucht. Wir fordern endlich die Umsetzung eines Aktionsplans nach französischem Vorbild!“
Zur Umsetzbarkeit dieser Praxis wollte sich das Niedersächsische Umweltministerium zurzeit nicht äußern, um einer Beantwortung auf eine kleine Anfrage der AfD zu diesem Thema nicht vorzugreifen.
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