Berlin. Die Ampelkoalition hat sich auf letzte Details im Gesetzentwurf von Familienministerin Lisa Paus (Grüne) zur Einführung einer Kindergrundsicherung geeinigt. Einem Kabinettsbeschluss am kommenden Mittwoch stehe damit jetzt nichts mehr im Wege, berichtet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Koalitions- und Regierungskreise.
Der Einigung zufolge soll der Sofortzuschlag von 20 Euro pro Kind und Monat, der in der Corona-Zeit eingeführt worden war, ab 2025 für Kinder von Asylbewerbern wegfallen. "Unkluge Fehlanreize im Asylrecht wurden auf Betreiben des Bundesfinanzministeriums vermieden", hieß es dazu in Kreisen des Finanzministeriums. Die Asylbewerberleistungen seien "kein Aspekt der neuen Kindergrundsicherung", verlautete dazu. Der Corona-Sofortzuschlag soll ansonsten in der neuen Kindergrundsicherung aufgehen.
Die turnusgemäße Regelbedarfsanpassung zum Jahreswechsel 2024/2025 an die Lebenshaltungskosten werde aber zu höheren Leistungen auch für Asylbewerber führen, hieß es. Der Gesetzentwurf von Ministerin Paus war kurz vor der letzten Kabinettssitzung vor fast zwei Wochen nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden, weil es in einigen Detailfragen - unter anderem bei der Asylbewerberfrage - noch Klärungsbedarf gegeben hatte.
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