Berlin. Die Bundesregierung hat den geplanten Verkauf der Chipfabrik des Dortmunder Unternehmens Elmos an einen chinesischen Investor wie erwartet gestoppt. Das Bundeskabinett habe am Mittwoch der Untersagung zugestimmt, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Der Schritt erfolge, weil der Erwerb die "öffentliche Ordnung und Sicherheit Deutschlands gefährdet hätte". Mildere Mittel, wie z. B. eine Genehmigung des Erwerbs mit Auflagen, seien "nicht geeignet" gewesen, die identifizierten Gefahren zu beseitigen. "Wir müssen bei Firmenübernahmen dann genau hinschauen, wenn es um wichtige Infrastrukturen geht oder wenn die Gefahr besteht, dass Technologie an Erwerber aus Nicht- EU-Ländern abfließt", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Gerade im Halbleiterbereich sei es wichtig, die technologische und wirtschaftliche Souveränität Deutschlands und auch Europas zu schützen.
"Natürlich ist und bleibt Deutschland ein offener Investitionsstandort, aber wir sind eben auch nicht naiv."
mehr News aus der Region