Peine. In der Nacht zum heutigen Samstag, gegen 1:50 Uhr, überfielen Anhänger des Fußballvereins Hannover 96 vier Auto-Insassen auf einem Pendlerparkplatz an der Autobahnanschlussstelle zur A2 und nötigten sie zur Vorlage ihrer Mobiltelefone und Löschung von Aufnahmen. Eines der Telefone wurde geraubt. Eine Person wurde in dem Zuge geschlagen. Das berichtet die Polizei in einer Pressemitteilung.
Vorangegangen war, dass die Opfer Aufnahmen von mehreren Fahrzeugen der Tatverdächtigen gemacht hatten. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Nötigung und schweren Raubes aufgenommen.
Verdächtige festgenommen
Bereits kurz nach der Tat konnten mehrere Tatverdächtige aus dem Umfeld der Risikoszene von Hannover 96 festgenommen werden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurden gegen mehrere Tatverdächtige Aufenthalts- und Betretungsverbote für das Stadtgebiet Braunschweig erlassen.
Versuche, das Fotografieren oder Filmen durch andere Fans und Unbeteiligte im öffentlichen Raum zu unterbinden, werden durch die Polizei nicht geduldet. Die Polizei konzentriert sich damit weiter konsequent auf die Risikoszene, um Gewalttätigkeiten beim morgigen Niedersachsenderby bestmöglich zu verhindern. Bei entsprechenden Vorfällen kann es daher vor oder während des Spiels noch zu weiteren Aufenthalts- und Betretungsverboten, aber auch Ingewahrsamnahmen kommen.
"Ausreichend Raum für Fanrituale"
Ziel ist die Gewährleistung eines friedlichen Fußballfestes mit ausreichend Raum für Fanrituale, so die Polizei.
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