Anwalt verklagt Mandantin auf Honorar nach WhatsApp-Nachrichten

Ein Rechtsanwalt hat vor dem Amtsgericht Hannover Klage gegen seine ehemalige Mandantin eingereicht, um ein Honorar in Höhe von 1.052,18 Euro einzufordern.

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Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Ein Rechtsanwalt hat vor dem Amtsgericht Hannover Klage gegen seine ehemalige Mandantin eingereicht, um ein Honorar in Höhe von 1.052,18 Euro einzufordern. Das Gericht teilte mit, dass die Beklagte sich mit dem Hinweis verteidigt, der Anwalt habe sie über WhatsApp sexuell belästigt und sie habe daher das Mandat kündigen dürfen. Der Kläger soll ein Foto der Mandantin mit den Worten "heißes Bild" und "Dein Freund hat so ein Glück" kommentiert sowie die Frage "Hi, du hast bestimmt noch mehr heiße Fotos?!" gestellt haben.


Die Beklagte wertet diese Nachrichten als sexuelle Belästigung, während der Anwalt sie als freundschaftliche Komplimente ohne Bezug zu seiner anwaltlichen Tätigkeit ansieht. Die Verhandlung zu dem Fall findet am 14. Oktober um 09:00 Uhr im Saal 2203 des Amtsgerichts Hannover statt. Das Gericht muss klären, ob es sich bei den Nachrichten um sexuelle Belästigung handelt oder ob sie als rein freundschaftliche Äußerungen zu bewerten sind.


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