Berlin. Der Arbeitgeberverband BDA hält die vom Bundeskabinett beschlossenen Regelungen zum erleichterten Arbeitsmarktzugang für Asylbewerber für zu kurz gegriffen und fordert eine Entlastung der Ausländerbehörden. "Die Regelungen sind in Zeiten von Fach- und Arbeitskräftemangel grundsätzlich sinnvoll", sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben).
"Viele Arbeitgeber beschäftigen bereits Personen mit Fluchtgeschichte." Das sei auch eine Erleichterung für den Staatshaushalt. Allerdings: "Die beschlossenen Maßnahmen für einen schnelleren Arbeitsmarktzugang greifen allein zu kurz", sagte Kampeter. "Die Integration von Geflüchteten wird vor allem von der Geschwindigkeit der Asylverfahren beeinflusst", mahnte der BDA-Hauptgeschäftsführer.
"Die Ausländerbehörden sind überlastet." Das verhindere häufig die Aufnahme einer Beschäftigung. "Hier muss die Politik endlich ins Handeln kommen."
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