Nürnberg. Die Arbeitslosenzahl hat im September um 21.000 gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mit.
Gegenüber dem Vormonat sank die Zahl um 62.000 auf 2.486.000 Arbeitssuchende. Die Arbeitslosenquote veränderte sich gegenüber gegenüber August um -0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. "Der Arbeitsmarkt ist trotz steigender Preise und der Sorge vor Energieknappheit insgesamt weiter stabil", sagte BA-Chefin Andrea Nahles in Nürnberg. Die Arbeitskräftenachfrage gebe aber "auf sehr hohem Niveau leicht nach", so Nahles.
Die Anstiege hängen demnach auch mit der Erfassung der arbeitslosen ukrainischen Geflüchteten zusammen. Ohne Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit wäre die Entwicklung deutlich besser ausgefallen, so die BA. 698.000 Personen erhielten im September 2022 Arbeitslosengeld, 51.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im September bei 3.809.000. Gegenüber September 2021 war dies ein Anstieg um 110.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig, so die Bundesagentur.
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