Atemschutzausbildung unter realistischen Bedingungen


In der Übung musste ein Atemschutzgeräteträger gerettet werden. Fotos: Feuerwehr Baddeckenstedt
In der Übung musste ein Atemschutzgeräteträger gerettet werden. Fotos: Feuerwehr Baddeckenstedt | Foto: Feuerwehr

Sehlde. Im Rahmen der Atemschutzausbildung der Feuerwehr fand kürzlich in Sehlde ein eine Einsatzübung statt. Dabei legte Atemschutzbeauftragter der Samtgemeinde Baddeckenstedt, Denis Erbe, viel Wert auf realistische Umstände. Dies teilt Christian Harbich, Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Baddeckenstedt, mit.


Schreie, Lärm und dichter Qualm dringt aus einem Wohnhaus in der Ortschaft Sehlde, Schulstrasse 3. Atemschutzgeräteträger rüsten sich aus und dringen zu einer notwendigen Personensuche in das Wohngebäude vor. Nullsicht, verwinkelte Räume und unbekannte Umgebung. Schwierigste Bedingungen, Anstrengung und Stress pur für die eingesetzten Geräteträger. Realistischer kann eine Einsatzübung kaum sein.

Ein Einsatzszenario das Denis Erbe, der Atemschutzbauftragter für die Samtgemeinde Baddeckenstedt, zusammen mit seiner Ausbildercrew im Rahmen einer Atemschutz Modulausbildung ausgearbeitet hat. Als ideales Übungsobjekt habe dafür ein leerstehendes Wohnhaus zur Verfügung gestanden, das der Besitzer ohne „Angst“ vor Schäden zur Verfügung gestellt habe. „Hier werden die entsprechenden Einsatztaktiken, die vorbreitend bereits schon in den AGT Modulen 1 und 2 vermittelt worden sind, in die Tat umgesetzt“, so das Ausbilderteam. Unterschiedliche Suchtechniken mit und ohne technische Hilfsmittel wie zum Beispiel einer Wärmebildkamera, das Retten von Personen aus einem völlig verqualmten und verwinkelten Gebäude sowie ein Atemschutznotfall wurden trainiert.

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Eine Peson gerettet. Foto: Feuerwehr


Risiko und Gefahren richtig einschätzen


Dabei sollen die Atemschutztrupps, neben einer gezielten Rettung von Personen und der sinnvollen Brandbekämpfung, natürlich auch eine Einschätzung für das eigene Risiko und den Gefahren, den sie zweifelsohne bei einem Innenangriff ausgesetzt sind, gewinnen. Nach drei schweißtreiben Durchgängen wäre klar gewesen; Realistisch, Anstrengend und Lehrreich.
 Alle Beteiligten wären nach diesem interessanten und außergewöhnlichen Ausbildungsdienst mit dem Erlebten sehr zufrieden gewesen. Damit die Teilnehmer möglichst viel mitnehmen und die Gruppengröße sinnvoll bleibe, würden die Ausbilder um Denis Erbe viel Zeiteinsatz in Kauf nehmen. Es sei bereits der zweite Sonnabendvormittag an dem diese Ausbildung erfolge, ein weiterer, dritter Termin folgt in zwei Wochen.

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Unter Nullsicht zur Personensuche. Foto: Feuerwehr


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