Die Übergänge vom Kindergarten in die Grundschule sollen in Niedersachsen noch kindgerechter und flexibler werden. Grundlage dafür ist eine engere Verzahnung der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten und Grundschulen. Wie dies konkret aussehen kann, wird ab dem kommenden Schuljahr an landesweit acht Modellstandorten erprobt.
Die Ausschreibung für die Standorte des Modellvorhabens „Kita und Grundschule unter einem Dach“ beginnt ab sofort. „Unser Ziel ist es, dass Kindertagesstätten und Grundschulen konzeptionell noch stärker zusammenwachsen“, sagte Kultusminister Dr. Bernd Althusmann. „Dafür knüpfen wir an die im erfolgreichen Modellvorhaben ‚Brückenjahr‘ erzielten Ergebnisse an. Bildung für Kinder von 0 bis 10 Jahren soll künftig in Niedersachsen noch kindgerechter und ohne institutionelle Brüche gestaltet werden – also ‚unter einem Dach‘.“
Das Kultusministerium wird die ausgewählten Modellstandorte über einen Zeitraum von drei Jahren mit bis zu 30.000 Euro pro Jahr fördern. Sie sollen praxistaugliche Bildungsansätze für eine gemeinsame, multiprofessionell angelegte Förderung von Kindern im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule entwickeln und erproben. Mit Unterstützung ihrer jeweiligen Träger arbeiten hier mindestens eine Grundschule und mindestens eine Kindertagesstätte zusammen.
Es ist vorgesehen, dass die Ergebnisse des Modellvorhabens in praxisorientierte Handlungsempfehlungen und neue Qualifizierungskonzepte für die pädagogische Arbeit mit Kindern zwischen 0 und 10 Jahren einfließen sollen.
Bewerbungen sind bis zum 29. Juni 2012 möglich, die Auswahl der Modellstandorte erfolgt im Juli unter Einbeziehung eines Fachbeirats. Die Bewerbungsunterlagen sind im Internet verfügbar.
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