Auswärtiges Amt will Pager-Explosionen nicht bewerten

Nach der fast zeitgleichen Explosion Hunderter tragbarer Funkempfänger bei Mitgliedern der Hisbollah-Miliz im Libanon will die Bundesregierung keine Bewertung abgeben.

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Auswärtiges Amt (Archiv)
Auswärtiges Amt (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach der fast zeitgleichen Explosion Hunderter tragbarer Funkempfänger bei Mitgliedern der Hisbollah-Miliz im Libanon will die Bundesregierung keine Bewertung abgeben. Man habe die entsprechenden Berichte gesehen und "zur Kenntnis genommen", aber keine eigenen Erkenntnisse, die man teilen könne, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin.


Dies sei aber nötig, um eine entsprechende Einordnung, auch eine völkerrechtliche Einordnung, vornehmen zu können. Die Lage im Nahen Osten betrachte man aber weiter mit sehr großer Sorge, fügte die Sprecherin hinzu. Man fordere alle Beteiligten in dieser Situation auf, zur Deeskalation beizutragen.

Bei der Explosion der Pager im Libanon waren am Dienstag jüngsten Behördenangaben zufolge mindestens zwölf Menschen getötet und etwa 2.800 verwundet worden. Hunderte Personen sollen noch in Lebensgefahr schweben. Unter den Todesopfern sollen laut libanesischen Angaben auch mindestens zwei Kinder sein. Es wird derzeit darüber spekuliert, dass der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad für die Pager-Explosionen verantwortlich sein soll, aber es gibt bisher kein Bekenntnis vonseiten Israels zu dem Vorfall.


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