Region. Seit Samstag sitzt ein 39-jähriger Mann in Untersuchungshaft. Er steht in dringendem Tatverdacht, in der Nacht zu Freitag einen hochwertigen Audi in der Ortschaft Ahrbergen im Landkreis Hildesheim gestohlen und sich kurze Zeit später eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert zu haben, ehe er in Sachsen-Anhalt gefasst wurde. Das berichten Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim in einer gemeinsamen Pressemeldung.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge wurde der Audi S4 am Freitag um kurz nach drei Uhr morgens in der Hermannstraße in Ahrbergen entwendet. Gegen 3:45 Uhr fiel das Auto Kräften der Autobahnpolizei Braunschweig auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin auf. Auto und Fahrer sollten einer Kontrolle unterzogen werden. Dass der Audi gestohlen worden war, war zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Endstation Marienborn
Der Fahrer missachtete die Anhaltesignale und versuchte, die Beamten mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h abzuschütteln. Es folgte eine etwa 35 Kilometer lange Verfolgungsfahrt bis nach Sachsen-Anhalt, wobei der Fahrer die Autobahn an der Anschlussstelle Marienborn verlassen hatte.
Die Fahrt endete in einer Sackgasse in der Ortschaft Hakenstedt im Landkreis Börde. Hier sprang der Fahrer aus dem Fahrzeug und setzte seine Flucht zu Fuß fort, wobei er jedoch eingeholt und vorläufig festgenommen wurde. Dabei leistete er Widerstand.
39-Jähriger in U-Haft
Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 39-Jährigen aus dem osteuropäischen Ausland, der keine Meldeadresse in Deutschland hat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erließ ein Ermittlungsrichter am Samstag Untersuchungshaft gegen den Mann.
Die Ermittler prüfen zudem, ob der Diebstahl in Zusammenhang mit einer weiteren Tat steht, zu der es ebenfalls in der Nacht zu Freitag in Hildesheim gekommen war. Demnach wurde zwischen Donnerstagabend, 20 Uhr, und Freitagmorgen, 8:15 Uhr, ein drei Jahre alter BMW 320i im Karl-Bodenstein-Weg entwendet. Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.
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