Beuchte. Spätestens ab dem 23. September wird die B82 in Richtung Beuchte wieder freigegeben. Erneuert wurde nicht nur die Fahrbahn, sondern auch die Brücke über den Weddebach, die nach mehr als 125 Jahren Nutzung erhebliche Mängel aufwies, teilte das Niedersächsische Innenministerium am heutigen Freitag mit.
Vor gut einem Jahr, am Montag, dem 13. September 2021, begannen die Bauarbeiten an der Bundesstraße 82 zwischen Weddingen und Beuchte. Die Fahrbahn wurde im Zuge der Maßnahme verbreitert und die Kurven etwas gestreckt, sodass der gesamte Bereich erheblich besser einzusehen ist und der heutigen "Trassierung" einer Bundesstraße entspricht. Den Abbau der Vollsperrung und die Freigabe der Strecke für den kompletten Verkehr ist nach Angaben der Baufirma, die noch Restarbeiten zu erledigen hat, spätestens am 23. September vorgesehen, wenn die Farbe der Markierungen getrocknet ist. Der schulbezogene Verkehr eines Busunternehmens hat eine Ausnahmegenehmigung erhalten und darf bereits ab Montag, den 19. September, die Vollsperrung passieren und zu festgelegten Zeiten halbseitig an der Baustelle in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren.
Auch der Naturschutz spielte bei der Sanierung eine Rolle
Neben Verbesserungen für die Verkehrssicherheit wurde auch im Sinne des Hochwasser- und Naturschutzes gebaut. Der Durchlass unter der Brücke ist deutlich verbreitert worden, sodass wesentlich mehr Wasser hindurchfließen kann. Einer Überflutung der Straße könne somit entgegengewirkt werden. Solange die Absätze trocken bleiben, können auch Tiere die Brücke unterwandern und müssen nicht die Fahrbahn queren.
Während der Arbeiten kam es immer wieder zu Verzögerungen, die die ursprünglich geplante Bauzeit von einem Jahr um ein paar Wochen verlängert haben. Beispielsweise befand sich an einigen Abschnitten unter der alten Straße ein lehmhaltiger Boden, der wegen seiner mangelnden Tragfähigkeit vollständig ausgehoben und abtransportiert werden musste. Dies kostete zusätzlichen Arbeitseinsatz und Zeit. Zudem stellten vor allem personelle Engpässe die Baufirma und die Straßenbaubehörde immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Summe der Baukosten betrug 1,5 Millionen Euro und wurde vom Bund getragen.
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