Berlin. Außenministerin Annalena Baerbock hat bei einem Treffen mit europäischen Amtskollegen eine enge Zusammenarbeit innerhalb Europas beschworen. Diese Geschlossenheit sei "kein Selbstläufer", sagte sie am Donnerstag zur Eröffnung der Europakonferenz in Berlin.
Gerade die letzten Wochen hätten gezeigt, dass es nicht immer leicht sei, "eine gemeinsame Sprache zu finden", ergänzte sie mit Blick auf die Diskussionen über den Nahostkonflikt. "Dieses Ringen um einen Kompromiss wird immer zur Europäischen Union dazugehören." Europa könne sich in dieser Welt nur behaupten, "wenn wir zusammenstehen", sagte Baerbock. Besonders im Fokus soll bei den Gesprächen die Frage stehen, wie die Handlungsfähigkeit der EU angesichts der anvisierten Erweiterungen erhalten werden kann.
Neben EU-Außenministern werden auch Vertreter aus Beitrittskandidaten teilnehmen, unter anderem aus der Ukraine sowie aus der Türkei. "Die künftige Rolle der Europäischen Union als starke Stimme in der Welt wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich die EU sich reformiert und auf künftige Erweiterungsrunden vorbereitet", hieß es dazu aus dem Auswärtigen Amt. Die Frage sei inzwischen nicht mehr, ob eine EU-Erweiterung stattfinden wird, sondern `wie` und `wann` dies geschehe. Diese Europakonferenz sei mit der spanischen EU-Ratspräsidentschaft eng abgestimmt, hieß es weiter.
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