Berlin. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verteidigt ihre emotionalen Auftritte als Chefdiplomatin.
Es gebe "natürlich Mittel, das zu unterdrücken", sagte Baerbock am Sonntag in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Man könne beispielsweise an Autos oder an Fußball denken. Sie glaube jedoch, man mache dann auch eine andere Politik, wenn man nur darauf bedacht sei, sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen, so Baerbock. Stattdessen sei es wichtiger, mit den Menschen zu sprechen und auch über deren Emotionen.
Das bedeute nicht, dass sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen würde, so die deutsche Außenministerin. Sie glaube aber, dass sie die Menschen anders erreiche. Baerbock hatte mehrfach bei öffentlichen Auftritten mit den Tränen gekämpft, beispielsweise als sie den Angriff der Hamas auf Israel mit über tausend Toten verurteilte oder beim Besuch einer Holocaust-Gedenkstätte.
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