Berlin/Washington. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird bei der kommenden Bundestagswahl nicht wieder als Kanzlerkandidatin der Grünen antreten. Sie wolle sich angesichts der Krisen in diesen Zeiten voll auf die Diplomatie konzentrieren, sagte sie in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview mit der CNN-Journalistin Christiane Amanpour.
Vor der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 hatte Baerbock gegen Robert Habeck ihre Kanzlerkandidatur für die Grünen durchgesetzt. Nachdem sie diesen Posten in der Ampel-Regierung nicht erreichen konnte, durfte Habeck dafür Vize-Kanzler werden.
Baerbock sprach im CNN-Interview außerdem über den Aufstieg rechtsextremer Parteien. Dieser könne "nicht ignoriert" werden, die entsprechenden Parteien forderten liberale Demokratien "von innen heraus" und leisteten "einen Teil der Arbeit, die Russland von außen zu leisten versucht".
Unter anderem in Bezug auf Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán sprach Baerbock von einem "erstaunlichen Ego, insbesondere von einigen Männern". Orbáns Treffen mit Putin habe nichts mit der Außenpolitik der EU zu tun.
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