Bafin hält Bank-Runs durch Fake News für unwahrscheinlich

Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) und die Finanzaufsicht Bafin halten die von Bundesbankpräsident Joachim Nagel beschriebene Gefahr für einen durch Fake News ausgelösten Bankenansturm in Deutschland für gering.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt am Main. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) und die Finanzaufsicht Bafin halten die von Bundesbankpräsident Joachim Nagel beschriebene Gefahr für einen durch Fake News ausgelösten Bankenansturm in Deutschland für gering. "Bank-Runs sind kein neues Phänomen", sagte eine Verbandssprecherin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).


"Was wir sehen, ist, dass Informationen - auch Falschinformationen - im Rahmen digitaler Kommunikationskanäle sehr schnell geteilt werden." Ob dies allerdings dazu führe, dass Kunden ad hoc ihr Geld von den Konten holten, hänge von ihrem Vertrauen in das Finanzsystem ab. "Und hier gilt: Der deutsche Bankenmarkt ist äußerst stabil und robust." Das erklärte auch die Banken-Finanzaufsicht Bafin auf RND-Anfrage. Ein Sprecher versicherte, es werde laufend bewertet und geprüft, ob bei der Aufsicht Anpassungen notwendig seien. "Die Bafin hat die aktuellen Marktentwicklungen im Blick und berücksichtigt sie im Rahmen ihrer laufenden Aufsicht." Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hatte gegenüber dem RND vor den Gefahren eines Bank-Run durch Fake News in sozialen Medien gewarnt und eine Ausweitung der Bankenaufsicht auf soziale Medien gefordert. Er verwies auf den Fall der kalifornischen Silicon Valley Bank. Die DK-Sprecherin sagte: "Solide Geschäftsmodelle und entsprechende Liquiditätspuffer - zumeist sogar oberhalb der aufsichtsrechtlich geforderten Größenordnungen - sorgen für Sicherheit und Stabilität. Das wird nicht nur von der Deutschen Kreditwirtschaft so gesehen, sondern auch von Aufsicht und Bundesregierung regelmäßig bestätigt." Kunden hätten "berechtigterweise ein hohes Vertrauen in die bestehenden nationalen Sicherungssysteme".


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