Berlin. Die Deutsche Bahn begrenzt ihren Service für Vielfahrer. So wird ab März der Zugang zu den Lounges, die es an größeren Bahnhöfen gibt, eingeschränkt.
Bisher reichte es, einen entsprechenden Status im Kundenbindungsprogramm "Bahnbonus" nachzuweisen. Angeblich besuchten viele Statusinhaber die Lounges, ohne auch wirklich eine Bahnreise anzutreten. Nun will der Konzern laut eines Berichts des "Spiegel" zusätzlich auch ein gültiges Fernverkehrsticket verlangen. Im Premiumbereich, in dem alkoholische Getränke ausgeschenkt und kleine Snacks feilgeboten werden, entfällt zudem die Möglichkeit, einen Gast mitzubringen.
Zuletzt waren die Premium-Lounges, die neben Kunden mit Platin-Status teils auch Inhabern einer Erster-Klasse-Fahrkarte zur Verfügung stehen, häufig überfüllt. Laut Bahn litten unter der aktuell sehr hohen Auslastung "die Atmosphäre, der Service und die Sitzplatzverfügbarkeit". Eine weitere Einbuße erwartet Kunden der Ersten Klasse an Bord: Die Auslage von Zeitungen ist endgültig passé. Zuletzt gab es die zumindest teilweise noch als Bückware: Die Bahn wollte die Kundschaft offenbar sanft entwöhnen und gab die Blätter noch auf Nachfrage heraus, berichtet ein beteiligter Verlag.
Diese Woche ende nun auch die Belieferung mit diesen Notexemplaren, heißt es. Die Bahn teilt mit, Zeitungen gebe es künftig an Bord nur noch digital.
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