"Bahnstadt", "Donauviertel" und "Westliches Ringgebiet" bekommen Fördergelder

In der "Bahnstadt" sollen 30 Prozent Sozialwohnungen entstehen.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Für die Städtebau-Fördergebiete Braunschweigs, das Stadtumbaugebiet "Bahnstadt" und die beiden Soziale-Stadt-Gebiete "Donauviertel" und "Westliches Ringgebiet" hat die Stadt Braunschweig für das Programmjahr 2020 erfolgreich Zuschüsse vom Bund und Land Niedersachsen aus dem Städtebauförderungsprogrammen "Wachstum und nachhaltige Entwicklung" sowie "Sozialer Zusammenhalt" eingeworben. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Stadtbaurat Heinz Leuer freute sich "über eine gute Grundlage und Rückenwind für die weiteren Aktivitäten bei diesen wichtigen Projekten der Stadtentwicklung. Die durch die Förderung ermöglichte Erneuerung bestehender Stadtbereiche ist ein elementarer, positiver Bestandteil der Stadtentwicklung Braunschweigs." Die eingeworbenen Städtebaufördermittel von insgesamt 2,57 Millionen Euro sind Finanzmittel von Bund und Land und machen zwei Drittel der Gesamtsumme aus. Das letzte Drittel wird von der Stadt Braunschweig beigesteuert.

Vermeidung drohender Funktionsverluste


Das Stadtumbaugebiet "Bahnstadt" erhält Städtebaufördermittel in Höhe von 920.000 Euro. Zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 460.000 Euro stehen ab 2020 insgesamt weitere 1,38 Millionen Euro bereit. Das Förderprogramm "Wachstum und Nachhaltige Entwicklung", aus dem die finanziellen Mittel für die Bahnstadt gewährt werden, dient der Vermeidung drohender Funktionsverluste von Stadtbereichen oder der Behebung bereits bestehender Funktionsverluste. Dies meint zum Beispiel Industrieflächen, die aufgegeben sind und künftig anders genutzt werden. Im Stadtumbaugebiet Bahnstadt, welches eine Größe von etwa 82 Hektar und ein Gesamtfördervolumen von zirka 21 Millionen Euro hat, sollen damit die Neustrukturierung untergenutzter Bereiche mit einer zukunftsgerichteten Mischung von Nutzungen gefördert werden.

Das Soziale-Stadt-Gebiet "Donauviertel" in der Weststadt erhält Städtebaufördermittel in Höhe von 752.000 Euro. Zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 376.000 Euro stehen ab 2020 insgesamt weitere 1,13 Millionen Euro bereit. Das Soziale-Stadt-Gebiet "Westliche Ringgebiet" erhält Städtebaufördermittel in Höhe von 900.000 Euro. Zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 450.000 Euro stehen im Bereich der Sozialen Stadt "Westliches Ringgebiet" ab 2020 weitere 1,35 Millionen Euro zur Verfügung.

Pantazis: "Stadt garantiert 30 Prozent sozialen Wohnungsbau"


Rückenwind für die „Bahnstadt“ sieht auch der Braunschweiger SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis. In einer Pressemitteilung erinnert er daran, dass die Landesförderung für die geplante Erschließung und den Umbau des derzeit weitgehend brachliegenden Bahnareals zwischen Hauptbahnhof und A 39 an klare Bedingungen geknüpft sei. "Mit der Zusage dieser Fördermittel garantiert die Stadt Braunschweig, in der neuen ‚Bahnstadt‘ 30 Prozent der geplanten Wohnbebauung als sozialen Wohnungsbau in Mehrfamilienhäusern anzubieten", so der Vorsitzende der SPD Braunschweig. Auch müssten die bestehenden Wohngebiete im Bebelhof und an der Ackerstraße aufgewertet werden. Die Fördersumme in Höhe von fast einer Million Euro bringe also nicht nur das Projekt nach vorne, die Zusage sei auch ein Garant dafür, dass bei der Planung der Bahnstadt sozialpolitische Aspekte nicht zu kurz kommen würden. Schon die Erschließung trage damit eine klare, sozialdemokratische Handschrift.


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