Berlin. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat ihre Stellvertreterin, Vizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD), für die Veröffentlichung eines Instagram-Beitrags kritisiert. "Bilder mit eindeutig antizionistischem Inhalt zu posten, verbietet sich", sagte Bas dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe).
"In diesem schwierigen Konflikt muss es darum gehen, nicht zu polarisieren, sondern differenziert auf die Lage zu blicken", sagte Bas. "Dies darf man in besonderer Weise von Mitgliedern des Präsidiums des Deutschen Bundestages erwarten."
Auf dem Instagram-Story-Kanal von Özoguz war laut "Tagesspiegel" zeitweise ein Foto zu sehen, das ein Flammenmeer mit der Überschrift "This is Zionism" ("Das ist Zionismus") gezeigt habe. Özoguz ließ am Donnerstag auf Anfrage der Zeitung offen, ob es sich einen Beitrag von ihr oder um einen Fake handelte.
"Aydan Özoguz stand und steht zum Existenzrecht Israels", schrieb ihr Büro. "Seit dem brutalen Überfall der Hamas am 07.10.2023 hat sich Frau Özoguz klar zum Selbstverteidigungsrecht Israels bekannt. Gleichzeitig sieht sie eine immer weiter eskalierende Gewaltspirale mit vielen Zehntausenden zivilen Opfern, darunter sehr viele Frauen und Kinder", so die Antwort auf die Anfrage. "Ihr Anliegen ist es, auf das zivile Leid beider Seiten aufmerksam zu machen. Es liegt nicht in ihrer Absicht, radikale Gruppen auf irgendeiner Seite zu unterstützen."
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