Berlin. Vor dem Baugipfel im Kanzleramt hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie das 14-Punkte-Paket der Bundesregierung zum Wohnungsbau gelobt. "Die 14 Punkte zeigen, dass die Bundesregierung wirklich an vielen Stellen, an denen es hapert, ansetzen möchte", sagte Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller am Montagmorgen RTL/ntv.
Es sei gut, dass sich die Koalition dazu bekenne, die Energieeffizienzklasse EH-40 für Neubauten nicht bereits ab 2025 verpflichtend vorzuschreiben. Dass dadurch mehr neue Gebäude gebaut werden, wollte Müller nicht versprechen, aber: "Es werden zumindest erstmal die Kosten nicht weiter erhöht." Positiv hob der Verbandsgeschäftsführer auch die geplante bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeit beim Wohnungsbau hervor. Er lobte zudem die Anhebung der Gehaltsgrenze bei zinsgünstigen Krediten für Familien, die ein Haus bauen wollen.
"Jetzt wird das ausgeweitet und wir hoffen, dass dadurch mehr Familien den Traum vom Eigenheim bekommen können." Forderungen der Gewerkschaft IG Bau nach einem Konjunkturprogramm von 50 Milliarden Euro wollte sich Müller nicht anschließen. "Die Bauindustrie hat immer klargemacht, wir wollen keine Subventionen." Müller zeigte sich skeptisch, ob das Maßnahmenpaket den Mangel an 700.000 Wohnungen kurzfristig beheben könne.
"Es werden erstmal nicht weniger, aber ad-hoc werden es auch erstmal auch nicht mehr." Man komme schon einen wichtigen Schritt voran, wenn es bei den Genehmigungen eine Trendwende gebe und Investoren Hoffnung schöpften, dass sich Bauen wieder lohne.
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