Berlin. Das Bundesbauministerium hat Berichte zurückgewiesen, wonach sich die Auszahlung des Wohngeldes im kommenden wegen einer unfertigen Software weiter verzögern werde und ein "Wohngeld-Chaos" drohe. "Fast alle Länder werden im Januar beziehungsweise im Februar damit beginnen können, Bescheide zuzustellen", sagte eine Sprecherin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Die endgültige Programmierung für die Umsetzung des Wohngeld Plus wird bis Anfang 2023 voraussichtlich abgeschlossen sein." Der IT-Anbieter Dataport habe dies auch erklärt. "Wir liegen im Plan. Alle arbeiten intensiv an einer fristgemäßen Auszahlung des Wohngeldes", heißt es aus dem Ministerium.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) räumte ein, dass auf die Ämter nun viel zukomme. "Die Wohngeldreform ist ein enormer Kraftakt für alle Beteiligten, da sie in kurzer Zeit entwickelt und umgesetzt werden muss", sagte sie dem RND. Für die Länder, Kommunen und Ämter sei die Reform mit besonderen Anforderungen verbunden. "Wir unterstützen, wo wir können, sei es mit Vereinfachungen für die Verwaltung oder mit Hilfestellungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Anträge und bei der Auszahlung", so die Ministerin weiter. "Ich bin den Ländern sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit und für ihr engagiertes Herangehen, um die Menschen, für die das Wohngeld eine bedeutende Rolle spielt, in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen."
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