Besucher kommen trotz Baustelle in die Innenstadt

Derzeit ist das Bummeln und Einkaufen entlang der Langen Herzogtstraße nur unter erschwerten Bedingungen möglich.

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Trotz Baustelle zieht es viele Besucher in die Innenstadt.
Trotz Baustelle zieht es viele Besucher in die Innenstadt. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Seit einem Dreivierteljahr wird in der Wolfenbütteler Fußgängerzone gebuddelt und gebaggert. Über 4,5 Millionen Euro investiert die Stadt in die Verschönerung der Innenstadt. Doch geht die Maßnahmen zu Lasten der Händler und Besucher?



Derzeit ist das Bummeln und Einkaufen entlang der Langen Herzogtstraße nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Doch Baustellenlärm, aufgerissene Wege und Läden, die nur über Rampen erreichbar sind, scheinen die Besucher nicht wirklich vom Bummeln abzuhalten, wie aktuelle Zahlen der Passanten-Frequenzmessung zeigen.

Laserpunkte messen Bewegung in der Innenstadt


Drei solcher Messpunkte befinden sich seit 2021 in der Fußgängerzone - einer an den Krambuden, einer in der Langen Herzogstraße auf Höhe Juwelier Hungeling und einer im unteren Teil der Fußgängerzone an der Okerstraße. Die Messungen erfolgen senkrecht von oben mittels spezieller Lasertechnik mit 98 Prozent Genauigkeit. Gemessen werden rund um die Uhr Bewegungen in beiden Laufrichtungen. Heißt: Wer die gesamte Fußgängerzone von den Krambuden bis zur Okerstraße abläuft, wird entsprechend dreimal registriert.

Minimaler Rückgang


Auf Nachfrage von regionalHeute.de stellt die Stadt Wolfenbüttel die Frequenzzahlen der Innenstadt zur Verfügung. Diese zeigen, dass es im vergangenen Monat etwa 1,3 Prozent weniger Registrierungen gegeben habe. So wurden im März 2023 - also vor der Baustelle - 628.574 Bewegungen erfasst. Im März 2024 waren es 620.628. Auch im Februar-Vergleich gibt es einen minimalen Rückgang von 1,2 Prozent. Im Februar 2023 wurden 544,206 Bewegungen erfasst, im Februar 2024 537,618. Der Januar-Vergleich zeigt sogar einen leichten Anstieg um 0,4 Prozent. Im Jahr 2023 wurden 492.752 Bewegungen erfasst, im Januar 2024 waren es 494,483.

Von einem baustellenbedingen Rückgang könne man nicht sprechen, sagt Stadtsprecher Thorsten Raedlein. Vielmehr sei das ein normaler Toleranzebereich, der durch viele andere Faktoren beeinflusst werde.


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