Behrens kritisiert Solidaritätsbekundungen mit Klette

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens übt scharfe Kritik an Solidaritätsbekundungen für die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette.

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Ort der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (Archiv)
Ort der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Hannover. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens übt scharfe Kritik an Solidaritätsbekundungen für die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette. Auf die Frage, ob sie in gewisser Weise Verständnis dafür habe, antwortete die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Überhaupt nicht."


Frau Klette sei schließlich "keine harmlose Rentnerin", die von einem "bösen Staat" verfolgt werde, so wie es ihre Anhänger gern glauben machen wollten, sagte Behrens und fügte hinzu: "Nein, Daniela Klette ist Teil der dritten RAF-Generation gewesen und war mutmaßlich beteiligt an Mordversuchen und Morden." Um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren, habe Klette auch in Niedersachsen schwerste Raubüberfälle begangen. "In ihrer Wohnung sind unter anderem Waffen gefunden worden. Daher kann ich diese Solidaritätsbekundungen überhaupt nicht verstehen. Auch die Opfer, die etwa Fahrer oder Beifahrer eines überfallenen Geldtransporters waren, und die Angehörigen der durch die RAF ermordeten Menschen müssen das ganz schrecklich finden", sagte Behrens der NOZ.

Die beiden Ex-RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub sind noch immer auf der Flucht. Behrens gibt sich zuversichtlich, dass Garweg der Polizei schon bald ins Netz gehen könnte. "An Herrn Garweg waren die Fahnder ja schon nah dran, weil er in örtlicher Nähe von Frau Klette wohnte und die beiden Kontakt zueinander hatten. Ich gehe davon aus, dass er mittelfristig gefasst wird." Zu Staub indes gebe es "weniger Hinweise".


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