Wolfenbüttel. Der Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt hatte in der Sitzung am heutigen Dienstag unerwartet einen neuen Punkt auf der Agenda. Der Bergahorn vor dem Bayrischen Hof ist in einem schlechten Zustand. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für eine Fällung aus.
"Der schlechte Zustand des Baumes kam für uns etwas überraschend. Mit den 2010 erfassten Daten stimmte das nicht mehr überein", berichtete Stadtbaurat Ivica Lukanic. Im Rahmen der Neugestaltung des Biergartens des Bayrischen Hofs und der angrenzenden Bereichewar im Zuge der Vorbereitung der Tiefbauarbeiten im Bereich des Bergahorns festgestellt worden, dass der Baum sein Wurzelwerk unerwartet sehr oberflächennah ausgebreitet hat. Ein sofort beauftragter Gutachter stellte zahlreiche Schäden fest. Die Weißfäule habe weite Teile des Baumes befallen. Wenn man den Baum erhalten wolle, müsste er massiv zurück geschnitten, der Zustand ständig beobachtet werden. Die Lebenserwartung schätzte der Gutachter auf maximal fünf bis sieben Jahre. Allein für den Erhalt der Standsicherheit des Baumes empfahl der Experteein Entfernen des westlichen Haupttriebes sowie eine Reduzierung der restlichen Krone um 50Prozent.Daher favorisiere die Verwaltung eine Fällung und Neupflanzung an gleicher Stelle. Dies würde nicht nur weniger Kosten verursachen, sondern sich auch positiv auf das Gesamtbild dieses zentralen Innenstadtbereiches auswirken.
Dem schlossen sich auch die Mitglieder des Ausschusses an. "Die Entscheidung ist bedauerlich, aber nachvollziehbar", konstatierte Stefan Brix (Die Grünen). Man sehe dem Baum deutlich an, dass er krank ist. Eine Fällung sei da nur konsequent.
Die Neupflanzung des Baumes soll möglicherweise ein paar Meter Meter südlich erfolgen, damit der Baum in einer Reihe mit den in der Reichsstraße gepflanzten Linden steht. Da wieder ein Bergahorn gepflanzt werden soll, behalte der Baum aber sein Alleinstellungsmerkmal. Endgültig entscheidet der Verwaltungsausschuss in seiner nächsten Sitzung über die Fällung.
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