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Bergwaldprojekt: Freiwillige pflanzen im Nationalpark Harz 5.000 Buchen

Die Ehrenamtlichen pflanzen in den beiden Einsatzwochen 5.000 Rotbuchen als Zukunftsbäume in der von toten Käferfichten dominierten Waldentwicklungszone des Nationalparks

von und Axel Otto


Viele Ehrenamtliche helfen beim Bergwaldprojekt im Harz. | Foto: Axel Otto / Video: Axel Otto

Harz. Buchen pflanzen und Laubbäume schützen. Das sind die Hauptaufgaben der fast 40 Freiwilligen aus ganz Deutschland, die im Nationalpark Harz jeweils eine Woche arbeiten werden. In den beiden Einsatzwochen des Vereins Bergwaldprojekt e.V. werden die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für jeweils eine Woche in den Harz reisen, einen konkreten und persönlichen Beitrag leisten, um die Folgen des Fichtensterbens zu überwinden. Mit den Auswirkungen des Klimawandels vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen auch für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.


Jonathan ist einer der ehrenamtlichen Helfer, die in einem Waldstück bei St.Andreasberg im Einsatz sind. Er erzählt im Gespräch mit regionalHeute.de-Redakteur Axel Otto, was die Naturschützer machen und welche Aufgaben das Projekt sonst noch hat.

Deutschlandweite Wald-Einsätze


Gemäß den Entwicklungsplänen aus dem Nationalparkplan und den Nationalparkgesetzen darf in der Waldentwicklungszone noch gearbeitet werden. Im Jahr 2022 werden mindestens 75 % der Nationalparkfläche in der Naturdynamikzone (Kernzone) sein und dann sich selbst überlassen werden; noch bis 2030 sind weitere Waldentwicklungsmaßnahmen angedacht. Die Arbeit der Ehrenamtlichen im Nationalpark wird von Forstfachleuten des Bergwaldprojekt e.V. angeleitet – in Zusammenarbeit mit Revierleiter Henning Ohmes und Forstwirt Holger Henze vom Nationalpark Harz.

Insgesamt werden etwa 5.000 neue Bäume gepflanzt
Insgesamt werden etwa 5.000 neue Bäume gepflanzt Foto: Axel Otto


Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Einsätze mit jährlich ca. 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit mehr als 150 Projektwochen an mehr als 70 Einsatzorten in Deutschland. Schwerpunkte der Arbeiten sind neben Waldumbau und -pflege auch Biotop- und Artenschutz sowie Moorwiedervernässungen.
Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.


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