Berlin. Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff soll laut eines Medienberichts deutscher Botschafter in Russland werden. Das Online-Magazin "The Pioneer" berichtete am Dienstag, Lambsdorff solle den Posten in Moskau im Sommer 2023 antreten.
Er würde damit Géza Andreas von Geyr ablösen, der seit 2019 die deutschen Interessen vertritt, aber in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Mit Lambsdorff würde dagegen ein profilierter Außenexperte den schwierigen Posten übernehmen, der in der Vergangenheit auch in TV-Talkshows für seine Positionen geworben hat. Gleichzeitig verfügt Lambsdorff aber auch über eine fundierte Ausbildung zum Diplomaten, die er in den 1990er Jahren absolvierte. Ab 1997 war er im Planungsstab des Auswärtigen Amts tätig.
Von 2000 bis 2003 arbeitete Lambsdorff im Pressereferat in der Deutschen Botschaft in Washington, ab Sommer 2003 war er in der politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes tätig und Länderreferent für Russland. Von 2004 bis 2017 war er für die FDP Mitglied des Europäischen Parlaments, seitdem ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.
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