Berlin. Angesichts seiner Kanzlerkandidatur will CDU-Chef Friedrich Merz die Kommunikation der Union offenbar anpassen. Wie die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf Parteikreise berichtet, wechselt der bisherige Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hero Warrings, zum 1. Oktober als Leiter der Wahlkampf-Kommunikation in die Parteizentrale.
Warrings soll Merz beratend zur Seite stehen und wird somit auch Sprecher des Kanzlerkandidaten der Union sein. Aus der CDU hieß es, "das Konrad-Adenauer-Haus geht in den Wahlkampfmodus". Merz passe die Struktur in der Parteizentrale für den anstehenden Wahlkampf an.
Warrings ist gelernter Journalist und gilt im politischen Berlin als bestens vernetzt. Fast 20 Jahre lang war der 54-Jährige bei RTL und ntv in Führungspositionen tätig, zudem war er Redaktionsleiter der früheren Sat.1 Talkshow "Talk im Turm".
Bereits von 2019 bis 2022 arbeitete Warrings als Sprecher der CDU, zunächst für die damalige Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, dann für ihren Nachfolger Armin Laschet.
Die Leiterin der Pressestelle, Isabelle Fischer, bleibt demnach Sprecherin der CDU. Sie gilt ebenso als gut vernetzt innerhalb der Union. Stellvertretender Sprecher des Kanzlerkandidaten wird Armin Peter, der zugleich Vize-Sprecher der CDU ist. Peter begleitet Merz schon seit vielen Jahren.
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