Bewegen und "chillen" - Im Kanzlerfeld soll ein neuer Jugendplatz entstehen

Ein Bolzplatz ist an diesem Standort aus Lärmschutzgründen nicht möglich. Aber auch hier ist Ersatz geplant.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Aufgrund des Edeka-Neubaus im Franz-Rosenbruch-Weg muss der dortige Bolzplatz weichen. Für Ersatz im Kanzlerfeld soll nun ein neuer öffentlicher Jugendplatz im Domagkweg sorgen. Das letzte Wort hat hier der Stadtbezirksrat Lehndorf-Watenbüttel in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag.



Bereits im Juni 2020 hatte der Stadtbezirksrat beschlossen, dass auf der Grünfläche am Domagkweg ein Platz mit Angeboten für Jugendliche hergerichtet werden soll. Die Verwaltung hat jetzt ihre Planungen abgeschlossen und dem Gremium zur Abstimmung vorgelegt. Zuvor hatte auch eine Jugendbeteiligung stattgefunden, pandemiebedingt allerdings nur in modifizierter Form. Ein klassischer Bolzplatz mit Fußballtoren oder einer Skateanlage ist am Standort Domagkweg aus Lärmschutzgründen nicht möglich. Als Ersatz soll die "desolate Asphaltfläche" am Spiel-/Bolzplatz Theodor-Francke-Weg/Paracelsusstraße zu einer multifunktionalen Bewegungsfläche ausgebaut werden.

Keine Baumfällungen nötig


Im nördlichen Bereich der Fläche am Domagkweg soll es ein Bewegungsangebot mit einer kombinierten Street-Workout- und Parkouranlage sowie einem Tischtennisbereich geben. Der Übergang in die weiter südlich gelegene sogenannte "Chill-Zone“, führt durch bestehende Baum- und Strauchgruppen. Der behutsame Umgang mit der Bestandsvegetation im Zusammenhang den Angeboten habe auch den Jugendlichen selbst am Herzen gelegen, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Baumfällungen seien nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vorgesehen und das Gehölz solle nur lokal begrenzt etwas zurückgenommen werden, um die beschriebenen nördlichen und südlichen Teilbereiche zusammenzuführen.

Der Plan für den neuen Jugendplatz aus der Ratsvorlage.
Der Plan für den neuen Jugendplatz aus der Ratsvorlage. Foto: Stadt Braunschweig


Das Herzstück der "Chill-Zone“ soll neben dem wetterfesten Unterstand eine smarte Solarbank verkörpern, auf der man nicht nur bequem sitzen kann. Die integrierten Solarmodule würden regenerativ Energie für eine insektenfreundliche Beleuchtung, Handy-Ladefunktion und LTE-Router produzieren, sodass ohne zusätzliche Stromversorgung ein weiterer Wunsch aus der Top 3 der Hitliste, die aus der Jugendbeteiligung hervorgegangen sei, umgesetzt werden könne: freies WLAN. Als Pendant zum bewegungsfokussierten nördlichen Teilbereich soll in Nähe der "Chill-Zone“ eine Slacklining-Gelegenheit ein weiteres niederschwelliges Bewegungsangebot ermöglichen.

Platz könnte nächstes Jahr realisiert werden


Eine Fertigstellung der Bauarbeiten soll unter Vorbehalt zur Verfügung stehender Haushaltsmittel im kommenden Jahr erfolgen. Die Herstellungskosten belaufen sich auf zirka 225.000 Euro. Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im Teilhaushalt des Referats Stadtgrün–Planung und Bau für 2022 eingeplant.


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