Linz am Rhein. Der Schuh- und Sandalenhersteller Birkenstock will nach dem Börsengang schwerpunktmäßig in Asien expandieren. "Wir wollen territorial vor allem in China, Indien und dem Nahen Osten wachsen", sagte Firmenchef Oliver Reichert dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
Dort wolle man auch von der Expertise des Großaktionärs Bernard Arnault, Eigentümer des Luxusgüterkonzerns LVMH, profitieren, der diese Märkte besonders gut kenne. Auch soll sich die Dynamik im Onlinehandel beschleunigen: Dort habe sich das Unternehmen aus Linz am Rhein (bei Bonn) aufgrund fehlender Produktionskapazitäten bisher eher zurückgehalten. "Mit der Eröffnung unseres neuen Werks in Mecklenburg-Vorpommern haben wir jetzt die nötige Bandbreite", sagte der Manager. Außerdem werde das Produktangebot um geschlossene Schuhe, Berufsschuhe und orthopädische Einlagen erweitert.
Als betriebswirtschaftliche Zielgrößen nannte Reichert ein jährliches Umsatzwachstum von 15 bis 18 Prozent, eine Bruttomarge von 60 Prozent und eine Ebitda-Marge von mindestens 30 Prozent. "Das sind übrigens Werte, die wir im Durchschnitt seit zehn Jahren abliefern", so Reichert. Birkenstock ist im Oktober in New York an die Börse gegangen.
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