Region. Überflüssige Anschaffungen belasten nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die CO2-BilanzDie Verbraucherzentrale Niedersachsen . gibt Tipps, wie man auch in der größten Rabattschlacht gut, sicher und nachhaltig shoppen kann.
Die beliebten Aktionstage Black Friday und Cyber Monday Ende November sollen dem Handel auch in diesem Jahr hohe Umsätze bescheren. Die Hoffnung, die ersten Weihnachtsgeschenke oder größere Anschaffungen möglichst günstig zu erwerben, lockt viele Menschen ins Rennen um die Sonderangebote.
Der Schein trügt
„Die Rabatte fallen häufig nicht so saftig aus, wie es die Werbung darstellt. Untersuchungen haben dies in der Vergangenheit bestätigt“, so Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Vermeintliche Nachlässe verleiten eher dazu, spontan mehr und anderes einzukaufen, als eigentlich geplant.“ Dadurch geht nicht nur der Spareffekt verloren, sondern der Kauf nicht benötigter Produkte trägt zur Verschwendung von Ressourcen bei. Produktion und Versand von Waren verursachen zudem Emissionen und belasten die Klimabilanz.
Wer umdenkt, kann die Aktionstage zum Entdecken wirklich günstiger Schnäppchen statt unnötiger Dinge nutzen und nebenbei zu einem sorgsameren Umgang mit endlichen Ressourcen beitragen. Tipps der Verbraucherzentrale Niedersachsen helfen dabei, Geld zu sparen und nachhaltig zu konsumieren:
Das rät die Verbraucherzentrale
Tipp 1: Sorgfältig planen
Eine Liste der benötigten Anschaffungen hilft beim überlegten Konsum und kann Spontankäufen vorbeugen, die hinterher bereut werden. Achtung: Wer vor allem deswegen kaufen will, weil es so günstig ist, tappt in die Schnäppchenfalle.
Tipp 2: Alternativen in Betracht ziehen
Vielleicht kann das Benötigte statt neu gekauft, auch geliehen oder gemietet oder ein vorhandenes Gerät repariert werden. Günstiger und ressourcenschonender als der Kauf von Neuware ist auch ein Gebrauchtkauf.
Tipp 3: Produkte und Preise recherchieren
Wer vorher schon weiß, welche Produkte zum eigenen Bedarf passen, kann gezielt und schneller nach den günstigsten Angeboten suchen und prüfen, zu welchem Preis das Produkt üblicherweise angeboten wird. Preisvergleichsseiten im Netz zeigen die Preise des gesamten letzten Jahres und nicht nur der letzten 30 Tage an. So lassen sich echte Schnäppchen schnell von reinem Blendwerk unterscheiden.
Tipp 4: Billigprodukte meiden
Extrem günstige Produkte sind häufig auch extrem minderwertig. Solche Produkte haben oft nur eine kurze Lebensdauer und landen im schlimmsten Fall nach kurzer Zeit im Müll. Derartige Wegwerfartikel belasten sowohl den Geldbeutel als auch das Klima.
Tipp 5: Retouren minimieren
Verträge im Internet können zwar binnen 14 Tagen widerrufen und die Ware zurückgeschickt werden. Aber: Jede Rücksendung kostet Zeit, verursacht erneut Emissionen und kann unter Umständen bei einem Rückversand ins Nicht-EU-Ausland auch teuer werden. Manchmal sind die Rücksendekosten selbst zu tragen, wenn der Händler vorab darüber informiert.
Mehr Informationen unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/schnaeppchen-black-friday.
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