Braunschweig. Seit dem 17. Februar gilt am Heidbergsee eine neue Regelung für Hunde. Vom 1. Oktober bis zum 30. April können Herrchen und Frauchen mit ihrem Vierbeiner auf die Liege- und Sandflächen am Heidbergsee. Die „Initiative gegen das Hundeverbot am Heidbergsee" wünscht sich allerdings auch eine Lösung für die Sommermonate.
„Was aber ist im Sommer? Der ungestörte Besuch der schöneren Strandbereiche des Heidbergsees soll ausschließlich für den Teil der Gesellschaft gewährleistet werden, der im Gegensatz zu Familien mit Hund durchaus die Möglichkeit hat, eine öffentliche Badeanstalt zu besuchen", heißt es in dem Petitionsschreibe der Initiative (das vollständige Petitionsschreiben finden Sie hier). Und mit diesem Wunsch stehen die Hundehalterinnen offensichtlich nicht alleine da. 1.126 Unterschriften hat die Initiative mittlerweile gesammelt und vergangenen Dienstag im Büro des Rates der Stadt abgegeben.
Hundebadetage oder abgeteilter Hundestrand
Die Initiative betont: „Das Verbot nimmt Familien mit Kindern und Hunden komplett die Möglichkeit, an sommerlichen Tagen gemeinsam Erholung zu finden und sich nahe zu sein! Die derzeit angebotenen alternativen Badestellen sind für Menschen, insbesondere unsere Kinder, gänzlich ungeeignet." Nun soll eine Lösung für das Problem her. Gedanken über mögliche Alternativen am Heidbergsee haben sich die Hundehalterinnen auch schon gemacht. Ihre Vorschläge sind unter anderem die Einführung von Hundebadetagen oder ein abgeteilter Hundestrand mit kindgerechtem Wasserzugang.
Dank an die Unterzeichner
Eine der Initiatoren, Annette Welte, hofft nun auf das Handeln des Rates und bedankt sich gleichzeitig für die zahlreichen Unterschriften: „Endlich reichten wir die gesammelten 1.126 Unterschriften von verantwortungsvollen Hundebesitzern und Menschen, die unser Anliegen unterstützen, bei der Stadt Braunschweig ein. Wir bedanken uns für die Freigabe von Herbst bis Frühjahr, hoffen jedoch, dass der Rat der Stadt auch für die Sommermonate eine Lösung für Familien mit Hund finden wird. Man darf gespannt sein, was die Ratsmitglieder daraus machen. 1.126 Bürgerstimmen können doch nicht ungehört bleiben.“
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