1,3 Mio. Euro für neue Photovoltaikanlagen auf Campus


Montage der PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes Grotrian Süd, einer ehemaligen Klavierfabrik. Das Gebäude wird vom AStA, Fachschaften, Architekturstudierenden, als Zeichensall und als Seminarraum genutzt. Foto: Institut für Gebäude- und Solartechnik
Montage der PV-Anlage auf dem Dach des Gebäudes Grotrian Süd, einer ehemaligen Klavierfabrik. Das Gebäude wird vom AStA, Fachschaften, Architekturstudierenden, als Zeichensall und als Seminarraum genutzt. Foto: Institut für Gebäude- und Solartechnik

Braunschweig. Die Technische Universität Braunschweig installiert nach eigenen Angaben neun neue Photovoltaikanlagen in einem Gesamtwert von 1,3 Millionen Euro. Zukünftig sollen die drei vorhandenen und neun geplanten PV-Anlagen jährlich über 500 Megawattstunden elektrische Energie erzeugen.


Die Nutzung der Sonnenenergie ist ein wichtiger Schritt für die TU Braunschweig, um eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung zu etablieren. Zugleich soll der Hochschulhaushalt durch Kostensenkungen nachhaltig entlastet werden.

Die neuen Photovoltaikanlagen werden auf den Dächern des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF), des Braunschweiger Zentrums für Sytembiologie (BRICS), des Zentrums für Verfahrfenstechnik (PVZ) und des Laboratory for Emerging Nanometrology (LENA) sowie auf weiteren Gebäuden im Bereich des Campus Ost der TU Braunschweig installiert.

Zusammen werden die Solarmodule mit einer Fläche von rund 3.200 Quadratmetern eine Leistung von rund 550 Kilowattpeak erreichen. Mit der Erzeugung von 534 Megawattstunden elektrischer Energie soll die TU Braunschweig jährlich rund 100.000 Euro Energiekosten einsparen. Zum Vergleich: Zusammen mit den drei bereits vorhandenen decken die PV-Anlagen auf dem Universitätscampus den jährlichen Energiebedarf von über 150 Einfamilienhäusern. Das Planungsbüro, das im Mai 2018 die Arbeit aufgenommen hat, rechnet zum Sommer 2019 mit dem Abschluss der Installationsarbeiten.

Der erzeugte Strom wird auf dem Campus effektiv genutzt, da er unabhängig vom Ort der Erzeugung im universitätseigenen Stromnetz verwendet werden kann. Es erfolgt keine Einspeisung in das öffentliche Netz. Gefördert wird die Errichtung der neuen PV-Anlagen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Niedersachsen durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu insgesamt 100 Prozent.

Hand in Hand für CO2-neutralen und energieeffizienten Campus



„Die neuen Photovoltaikanlagen sollen jährlich rund 325 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen einsparen und damit einen deutlichen Beitrag zu einem CO2-neutralen und energieeffizienten Campus leisten“, erklärt Tanja Beier, Projektleiterin von „EnEff Campus 2020“. Seit dem Jahr 2015 arbeiten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Instituten sowie das Gebäudemanagement der TU Braunschweig gemeinsam an der Umsetzung verschiedener Maßnahmenpakete zur Energieeinsparung auf dem Campus. Grundlage bildet ein Masterplan, der von 2012 bis 2015 an der TU Braunschweig entwickelt wurde. Gefördert wurden und werden die Forschungsprojekte vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Forschungsergebnisse sollen der energetischen Sanierung von Stadtquartieren zugutekommen.


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